Leonore Schwarz-Neumaier
Opernsängerin
Geb. 23.6.1889 in Wien/ Österreich-Ungarn
Gest. 1942 im KZ Majdanek/ Polen
Nach ihrer Heirat mit dem Frankfurter Kaufmann Otto Neumaier und der Geburt ihres Sohnes Hans trat sie weiterhin regelmäßig in Konzerten auf. Ab November 1933 war dies nur noch im Rahmen des „Jüdischen Kulturbundes Rhein-Main“ und der „Jüdischen Tonkünstler Frankfurts“ möglich. Während ihr Mann und ihr Sohn in die USA auswandern konnten, musste Leonore Schwarz-Neumaier noch in Frankfurt bleiben und auf ein amerikanisches Einreisevisum warten. 1942 wurde sie nach Majdanek deportiert und ermordet.
Einige Schrankkoffer mit Fotos, Konzertprogrammen und persönlichen Gegenständen blieben erhalten und gelangten 1945 an ihren Mann Otto und ihren Sohn John (Hans) Neumaier, der als amerikanischer Soldat deutsche Kriegsgefangene in den USA unterrichtete. Daraus schuf die Enkelin Diane Leonore Neumaier, Fotografin und Kunstprofessorin, zusammen mit ihrem Vater eine bewegende Ausstellung, die das Schicksal einer Frankfurter Opernsängerin aus der ganz persönlichen Sicht des Sohnes und der Enkelin, die ihre Großmutter nicht kennen lernen durfte, nachzeichnet und 2003 vom Jüdischen Museum Frankfurt gezeigt wurde.
Quelle:
Jüdisches Museum, Frankfurt/ Main
Links (deutsch):
http://www.juedischesmuseum.de/wechselausstellungen/schwarz.html
International:
Die Kommentare sind deaktiviert.