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Alpár, Gitta

H.A.M. 0

Gitta Alpár
Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin


Geb. 5.2. 1903 in Budapest/ Österreich-Ungarn
Gest. 17.2. 1991 in Palm Springs (Cal.)/ USA


Die Tochter eines Kantors studiert bei Laura Hilgermann zuerst Gesang, dann Klavier und kommt 1916 an die Budapester Hochschule. Nach ihrem Bühnendebüt als klassische Koloratursopranistin an der Budapester Oper (1923) gilt Gitta Alpár bald als Stimmwunder, gastiert von 1926 bis 1930 an der Staatsoper Unter den Linden und im Metropoltheater. Ihr triumphaler Erfolg in Carl Millöckers Der Bettelstudent läßt sie allerdings 1930 endgültig ins Operettenfach wechseln. Neben der Bühnenarbeit besingt Alpár an die 30 Schallplatten und steht – unter der Regie von Carl Froehlich – 1932 in dem Streifen Gitta entdeckt ihr Herz zum erstenmal auch für den Film vor der Kamera.


Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 findet Gitta Alpárs vielversprechende Karriere ein jähes Ende: Gemeinsam mit Gustav Fröhlich (seit 1931 ihr zweiter Ehemann) ist sie auf einer Party von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels zu Gast. Als das Horst-Wessel-Lied angestimmt wird, bleibt die hochschwangere Alpár, die das Lied und dessen Bedeutung nicht kennt, sitzen – und wird prompt des Festes verwiesen. Am nächsten Tag noch kann sie mit Hilfe von Freunden Deutschland Richtung Ungarn verlassen, wo 1934 Tochter Julika geboren wird. Die Jüdin Alpár, der auch bereits die Aufnahme in die Reichskulturkammer verwehrt worden ist, muß sich nun auf Druck der Nazis 1935 auch von Gustav Fröhlich scheiden lassen.


Bereits 1933 haben die Gebrüder Rotter ein Gastspiel der Operette Madame Dubarry in Skandinavien arrangiert, um gefährdete jüdischen Schauspieler aus der Schußlinie der Nazis zu entfernen. An der Seite von Gitta Alpar spielt damals u.a. der österreichische Emigrant Leonard Steckel.

Eine Rückkehr nach Nazi-Deutschland ist für den einstmals gefeierten Star nicht mehr möglich. Ihren dritten Film Ball im Savoy dreht sie 1934 in Österreich und emigriert kurz darauf nach Großbritannien, wo sie ihre Karriere mit Streifen wie I Give My Heart (1935), Guilty Melody, Everything in Life (1936) und Mr. Stringfellow Says No (1937) fortsetzt.

Als die Künstlerin während einer Tournee in den USA im Herbst 1939 vom Ausbruch des Zweiten Weltkrieges überrascht wird, kehrt sie auch nicht mehr nach Europa zurück.

Für René Clairs Film The Flame of New Orleans steht Gitta Alpar 1941 in Hollywood neben Marlene Dietrich noch einmal vor der Kamera.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gitta_Alp%C3%A1r


Links (deutsch):

http://www.cyranos.ch/smalpa-d.htm

http://www.univie.ac.at/biografiA/daten/text/bio/alpar.htm

http://www.filmportal.de/df/90/Uebersicht,,,,,,,,325B2DE371DD472EA38FE8A72FFDBC86,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html

http://german.imdb.com/name/nm0022345

http://www.bundesarchiv.de/imperia/md/content/abteilungen/abtfa/89.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/Gitta_Alp%C3%A1r

 


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