Mieczyslaw Weinberg (Moisei Vainberg)
Pianist und Komponist
Geb. 1919 in Warschau/ Polen
Gest. 1996 in Moskau/ Sowjetunion
Weinberg studiert am Warschauer Konservatorium Klavier. Nach dem deutschen Überfall auf Polen im September 1939 flieht er in die Sowjetunion. Seine Verwandten bleiben Polen zurück und fallen sämtlich dem Nazi-Terror zum Opfer. Weinberg studiert zunächst in Minsk Komposition, dann wechselt er an die Oper in Taschkent und kann 1943 dank der Hilfe von Schostakowitsch nach Moskau übersiedeln.
Aber auch in der Sowjetuinion werden in den späten 40er Jahren einige seiner Werke unter Druck der politischen Führung auf die Verbotsliste gesetzt, zusammen mit Musik von Schostakowitsch, Prokofjew und anderen Größen des Musiklebens. Dies führt dazu, daß Weinbergs Musik immer weniger öffentlich aufgeführt wird und er sich zeitweise mit dem Komponieren von Film- und Theatermusik durchschlagen muß.
Mieczyslaw Weinberg hinterläßt ein umfangreiches Oeuvre: sein Opusverzeichnis umfasst mehr als 150 Werke; hinzu kommen unzählige Kompositionen ohne Opuszahl, zum Großteil für Kino, Theater und Hörspiele. Die Zahl seiner Sinfonien beträgt 26, dazu mehr als ein Dutzend Bühnenwerke, es liegen 17 Streichquartette und 28 Sonaten für verschiedene Instrumente vor sowie ein umfangreiches Musikwerk für Soloinstrumente und Gesang.
Quellen:
http://www.musica-reanimata.de/komponisten.html
http://www.peermusic-classical.de/weinberg2.htm
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