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Zimmer, Heinrich Robert

H.A.M. 0

Heinrich Robert Zimmer
Indologe und Kunsthistoriker

Geb. 1880 in Greifswald
Gest. 1943 in New York/ USA


„Er war meines Wissens der erste,
der über Mythen sprach, als ob
sie etwas fürs Leben Gültiges zu
sagen hätten, nicht nur allerlei
Interessantes, woran Gelehrte
herumfummeln können.“

(Joseph Campbell: Die Kraft der Mythen*)


Seine Studien des Sanskrit und der Linguistik an der Universität in Berlin beendet Zimmer 1913 und lehrt von 1920 bis 1924 an der Ernst Moritz-Arndt-Universität seiner Geburtsstadt in Pommern. Anschließend folgt er einem Ruf nach Heidelberg auf einen Lehrstuhl für Philologie.


1938 wird er von den seit Januar 1933 an der Macht befindlichen Nationalsozialisten sämtlicher Ämter enthoben und emigriert nach Großbritannien. Von 1939 bis 1940 unterrichtet Zimmer am Balliol College in Oxford und geht Anfang der 40er Jahre für eine Philosophie-Gastprofessur an die New Yorker Columbia Universität. Zu seinen Studenten in dieser Zeit zählt u.a. Joseph Campbell, der später sowohl als Schriftsteller und Erzähler wie auch mit seinen Arbeiten im Bereich der Vergleichenden Religions- Wissenschaft und Mythologie bekannt werden wird.

Nach Zimmers überraschendem Tod beginnt Campbell auf Bitten der Witwe hin, die umfangreichen Aufzeichnungen seines Lehrers aufzuarbeiten. Währenddessen gibt in Deutschland der Tiefenpsychologe C.G. Jung – neben Heinrich R. Zimmer, Robert von Ranke-Graves, Mircea Eliade und Joseph Campbell einer der herausragenden Mythenforscher des 20. Jahrhunderts – Zimmers nachgelassenes Werk über den indischen Mystiker Sri Ramana Maharshi unter dem Titel Der Weg zum Selbst heraus.


Als Ergebnis von Campbells mehrjähriger Arbeit in den USA erscheint in den späten 40er und frühen 50er Jahren eine Reihe von Werken, darunter:
– Myths and Symbols in Indian Art and Civilization (Mythen und Symbole in indischer Kunst und Kultur, 1946)
– The King and the Corpse (Abenteuer und Fahrten der Seele, 1948)
– Philosophies of India (Philosophie und Religion Indiens, 1951)
– The Art of Indian Asia, 1955)

Diese mitlerweile zur Standdardliteratur gehörenden Veröffentlichungen Zimmers schaffen die Grundlage für ein neues Verständnis mythologisch- metaphysischer Überlieferung, die auf vielfache Weise Wege aufzeigt, sie für den Westen geistig nutzbar zu machen (http://www. martinweyers.com/sukhavati/bio.htm)


Quellen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Zimmer

*) Hier zitiert aus:
http://www.martinweyers.com/ sukhavati/zimmer.htm


Links (deutsch):

http://www.antiquario.de/a_autoren/z/Zimmer_Heinrich.html

http://www.literaturnische.de/GG/aschtavakragita.htm

http://www.zaunschirm.de/indien.html


International:

http://press.princeton.edu/catalogs/series/bshz.html

http://www.dictionaryofarthistorians.org/zimmerh.htm

http://www.members.shaw.ca/abhishiktananda/Zimmer.html

http://www.members.shaw.ca/jgfriesen/Mainheadings/Ramana.html

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