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Ali, Muhammad

H.A.M. 0
Muhammad Ali
Box-Sportler

Geb. 17.4.1942
Gest. 03.06. 2016 in Scottdale (Arizona)/ USA

Muhammad AliMuhammad Ali ist nicht nur für viele Afro-Amerikaner eine Identifikationsfigur. Zu seinen Erfolgen als Sportler kommen dabei sein politischer Einsatz im Umfeld der Black-Power-Bewegung in den USA Ende der sechziger Jahre und seine Missionen als Sonderbotschafter seines Landes, insbesondere in Afrika und islamischen Ländern.

Als Boxer hat Ali alles erreicht: Olympiasieg 1960, dreifacher Weltmeister im Schwergewicht, späte Ehrungen (Bei den olympischen Spielen 1996 in Atlanta entzündet Ali das Olympische Feuer).
Unterbrochen wurde diese Karriere allerdings durch Alis Kriegsdienst- Verweigerung, die anschließende Verurteilung zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe (gegen Kaution ausgesetzt), den Einzug seiner Medaillen und Titel sowie ein mehrjähriges Box- und Ausreiseverbot.

Ali, Nachfahre afrikanischer Sklaven in Amerika, hiess ursprünglich Cassius Clay. Wie seine Vorväter fühlte er sich im „Exil“: im falschen Namen und in der falschen Religion. Das extremste Exil dürfte für ihn das Gefängnis gewesen sein.


geboren am 17. April 1942 in Louisville, Kentucky (USA) unter dem Namen Cassius Clay
 

1954 fängt Clay als Zwölfjähriger mit dem Boxen an

 
1960 Gewinn der Goldmedaille im Halbschwergewicht bei den Olympischen Spielen in Rom. Kurz danach wird Clay Profi-Boxer

1964 Weltmeisterschaft aller Klassen durch Sieg über Sonny Liston. Clay schließt sich der Black-Muslim-Bewegung an und ändert seinen Namen in Muhammad Ali.

1967 verweigert Ali aus Gewissensgründen den Kriegsdienst in Vietnam. Verurteilung zu fünf Jahren Gefängnis, Goldmedaille und Weltmeister-Titel werden aberkannt, ebenfalls seine Boxlizenz. Mit der Beschlagnahmung seines Passes erhält Ali zudem Ausreiseverbot. Gegen Zahlung einer Kaution bleibt er jedoch in Freiheit.

1970 Rehabilitation – der oberste Gerichtshof der USA erklärt die Urteile gegen Ali für ungültig

1974 gewinnt Ali den WM-Kampf gegen George Foreman in Kinshasa und wird zum zweiten Mal Box-Weltmeister aller Klassen.
 
1978 verliert Ali seinen Titel gegen Leon Spinks, holt ihn sich aber im gleichen Jahr wieder.
 
1980 Afrikareise im Auftrag der US-Regierung, um nach dem russischen Einmarsch in Afghanistan für den Boykott der Olympischen Sommerspiele in Moskau zu werben.
 
1981 beendet Ali seine Karriere als Profiboxer endgültig.
Seit Anfang der 80er leidet er an der Parkinson-Krankheit.
 
1990 erreicht Ali während der Golfkrise als Sonderbotschafter die Freilassung von 15 Landsleuten aus dem Irak.
 
1996 begleitet er einen Transport medizinischer Hilfsgüter nach Kuba und trifft mit Fidel Castro zusammen.
 
1996 Ali entzündet das olympische Feuer bei den Sommerspielen in Atlanta


Links (deutsch):
 
Float like a Butterfly: Deutsche Fanpage von 2000 mit ausführlicher Biografie
Alle Lebensstationen Alis werden ausführlich angesprochen, u.a. auch seine Jugend und die Zeit des Berufsverbots. Außerdem: Anekdoten und Hörbeispiele, O-Töne Ali
des „Größten“.
http://www.float-like-a-butterfly.de


International:

http://www.ali.com

http://www.courier-journal.com/ali

http://www.webgalleria.com/alibio.html

http://www.infoplease.com/spot/mali1.html

http://www.webgalleria.com/alibio.html

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