Jankel Adler
Maler
Geb. 26.7. 1895 in Tuszyn / „Kongreßpolen“
Gest. 1949 in Aldbourne (bei London)/ GB
Jankel, wie er von seinen Eltern genannt wird und sich später selber nennt, wuchs in der Welt des chassidischen Judentums auf, im Umkreis der Textilstadt Lodz, in der Polen, Deutsche und Juden lebten. Im Jahre 1912 begann er eine Lehre als Graveur bei seinem Onkel in Belgrad und reiste anschließend durch die Balkanländer. Während des Ersten Weltkriegs begann Adler ein Studium bei Prof. Gustav Wiethüchter an der Barmer Kunstgewerbeschule. Auf das Studium folgten Auslands-aufenthalte in Polen, Berlin und Paris.
1922 bezog er seinen Wohnsitz in Düsseldorf, wo er zusammen mit Paul Klee, letzterer ab 1930, an der Kunstakademie unterrichtet und, wie dieser, der Künstlergruppe Junges Rheinland angehörte. Sein 1931 in der Düsseldorfer Akademie bezogenes Atelier gab er 1933 auf und verließ auf Anraten von Freunden Deutschland. Zuvor hatte er in Düsseldorf mit linksstehenden Künstlern und Intellektuellen während des Wahlkampfes zur Reichstagswahl im Februar 1933 einen ‚dringenden Appell‘ gegen die Politik der Nationalsozialisten und für den Kommunismus veröffentlicht.
Zusammengestellt von:
Hans Joachim Schneider
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