Osvaldo Bayer
Historiker, Drehbuchautor, Journalist und Gewerkschafter
Geb. 1927 in Santa Fé/ Argentinien
Einer der unermüdlichsten Kämpfer für die Menschen-rechte in Argentinien wird von den Militärs verfolgt. Von 1976-83 mußt er ins Exil gehen und wird einer der Wortführer des argentinischen Exils in Deutschland.
„Als Exilant der argentinischen Diktatur muß ich sagen, daß für mich, auch nach dem Sturz der Militärs, zunächst keinerlei Hoffnung bestand, nach Argentinien zurückzukehren. Erst als ich eines Tages in der Zeitung las, daß es eine kleine Gruppe von Frauen gibt, die Gerechtigkeit fordern, war für mich klar, daß ich meine Koffer packen konnte. Für uns Exilanten waren diese Mütter ein Licht am Ende eines langen Tunnels und dafür werde ich ihnen mein Leben lang dankbar sein.“
Quelle: http://www.matices.de/10/10sbayer.htm
Sein Hauptwerk ist die vierbändige Geschichte des Massakers an patagonischen Landarbeitern 1921/22: Los vengadores de la Patagonia trágica (1972-1978), längst ein historisches Standardwerk und später auch Vorlage für Osvaldo Bayers Drehbuch zu Patagonio rebelde (Aufstand in Patagonien, 1974) von Hector Oliveira. Daneben hat er sich ausführlich mit dem argentinischen Anarchismus auseinandergesetzt, so z.B. in Severino di Giovanni, el idealista de la violencia (1970) und Los anarquistas expropiadores (1975). Zusammen mit Juan Gelman verfaßt er den Band Exilio (1984) und ist auch Mitherausgeber der Dokumentation Die verschwundenen Kinder Argentiniens (1982).
Links (deutsch):
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/11811/1.html
International:
Die Kommentare sind deaktiviert.