Lilly Becher
Publizistin und Journalistin
Geb. 27. 1. 1901 in Nürnberg
Gest. 20. 9. 1978 in Berlin/ DDR
Nach dem Besuch des Gymnasiums in München studiert die gebürtige Lilly Korpus an der Universität Heidelberg Sprachen und tritt 1919 der Kommunistischen Partei Deutschlands bei. Bereits sehr bald wendet sie sich dem Journalismus zu und arbeitet beim Delphinverlag München, bei Ullstein und 1921 für die Zeitung Rote Fahne in Berlin. Von 1922 bis ’23 ist sie Frauenleiterin der KPD Berlin-Neukölln, leitet bis 1926 als Chefredakteurin die von ihr gegründete Frauenzeitschrift Die Arbeiterin und arbeitet bis 1933 als Lektorin und Redakteurin beim Neuen Deutschen Verlag.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 gibt Lilly ihre Arbeit als Chefredakteurin der bei Ullstein erscheinenden Arbeiter Illustrirte Zeitung auf und verläßt Deutschland. Nach kurzem Zwischenaufenthalt in Wien ist sie ab 1934 bis 1936 Mitarbeiterin des Verlages Editions du Carrefour in Paris, wo sie 1935 dann auch den Schriftsteller Johannes R. Becher kennenlernt, den sie 1938 im Moskauer Exil heiraten wird.
Unter dem Titel Der gelbe Fleck gibt sie bereits 1936 die erste Dokumentation zur Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus heraus. Nach ihrer Emigration in die Sowjetunion lebt Lilly Becher bis 1945 als Übersetzerin des Staatsverlages und arbeitet daneben für die Zeitschrift Internationale Literatur in Moskau, die deutsche Abteilung des Moskauer Rundfunks und das Nationalkomitee Freies Deutschland (dem u.a. auch die emigrierten Schriftsteller Friedrich Wolf, Anna Seghers und Ludwig Renn angehören).
Zurückgekehrt nach Deutschland, wird Lilly Becher Mitglied der SED. Von 1945 bis 1950 leitet sie als Chefredakteurin die Neue Berliner Illustrierte (NBI). Nach dem Tod von Johannes R. Becher 1958 leitet seine Witwe das nach ihm benannte Archiv bei der Akademie der Künste.
Quelle:
Links (deutsch):
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 gibt Lilly ihre Arbeit als Chefredakteurin der bei Ullstein erscheinenden Arbeiter Illustrirte Zeitung auf und verläßt Deutschland. Nach kurzem Zwischenaufenthalt in Wien ist sie ab 1934 bis 1936 Mitarbeiterin des Verlages Editions du Carrefour in Paris, wo sie 1935 dann auch den Schriftsteller Johannes R. Becher kennenlernt, den sie 1938 im Moskauer Exil heiraten wird.
Unter dem Titel Der gelbe Fleck gibt sie bereits 1936 die erste Dokumentation zur Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus heraus. Nach ihrer Emigration in die Sowjetunion lebt Lilly Becher bis 1945 als Übersetzerin des Staatsverlages und arbeitet daneben für die Zeitschrift Internationale Literatur in Moskau, die deutsche Abteilung des Moskauer Rundfunks und das Nationalkomitee Freies Deutschland (dem u.a. auch die emigrierten Schriftsteller Friedrich Wolf, Anna Seghers und Ludwig Renn angehören).
Zurückgekehrt nach Deutschland, wird Lilly Becher Mitglied der SED. Von 1945 bis 1950 leitet sie als Chefredakteurin die Neue Berliner Illustrierte (NBI). Nach dem Tod von Johannes R. Becher 1958 leitet seine Witwe das nach ihm benannte Archiv bei der Akademie der Künste.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lilly_Becher
Links (deutsch):
Die Kommentare sind deaktiviert.