Ilse Bing
Fotografin
Geb. 23.3.1899 in Frankfurt/Main
Gest. 10.3. 1998 in New York/ USA
„Ich habe mir die Photographie
nicht ausgesucht, sie war es,
die mich erwählte“
(Ilse Bing)
Die „Königin der Leica“ zählt zu den Avantgarde-KünstlerInnen der 20er und 30er Jahre. Mit ihren gewagten Perspektiven und Ausschnitten sowie durch die Einführung neuer Sujets und Sichtweisen gehört die Fotografin mit zu den bedeutendsten VertreterInnen des Neuen Sehens.
Die Tochter aus einem wohlhabendem jüdischen Elternhaus soll eigentlich eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen und studiert Mathematik und Kunstgeschichte. Nebenbei bringt sie sich jedoch im Selbststudium das Fotografieren bei und entschließt sich 1929 – damals bereits Doktorandin der Kunstgeschichte – für eine Karriere als Fotografin. Ilse Bing schließt sich dem Kreis avantgardistischer Fotografen um das Ehepaar Ella Bergmann-Michel und Robert Michel an und übersiedelt 1930 nach Paris, dem damaligen Mekka der Avantgarde. Hier erhält sie bereits im darauffolgenden Jahr erste Reportageaufträge und beteiligt sich an Ausstellungen in Frankreich und Deutschland. 1937 heiratet Ilse Bing den Pianisten Konrad Wolff.
Nach dem deutschen Überfall auf Frankreich flüchtet das Ehepaar 1941 vor den Nationalsozialisten in die Vereinigten Staaten.
1959 gibt Ilse Bing wegen Erschöpfung der gestalterischen Mittel die Fotografie auf. 1974 und 1976 erscheinen Gedichte, Zeichnungen und Collagen von ihr, gleichzeitig mit der Wiederentdeckung ihrer fotografischen Arbeiten.
Links (deutsch):
http://www.artnet.de/artist/2504/ilse-bing.html
http://de.photography-now.com/artists/K06186.html
International:
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