Karl Bittmann (eigtl. Karl Sobel)
Autor und Journalist
Geb. 2.5. 1911 Czernowitz/ Österreich-Ungarn
Das Mitglied der Roten Falken und des Republikanischen Schutzbundes schließt sich 1928 dem Autorenkollektiv des Politischen Kabaretts an, für das Bittmann auch als Darsteller auf der Bühne steht.. Schreibt ab 1932 Glossen für die Arbeiter-Zeitung, das Kleine Blatt und die satirisch-humoristische sozialdemokratische Zeitschrift Götz von Berlichingen. Von Mai bis November 1934 wird er für sieben Monate inhaftiert. Nach dem sogenannten Anschluß an das nationalsozialistische Deutsche Reich wird Karl Bittmann 1938 nach dreijähriger Tätigkeit als Abteilungsleiter in einem Wiener Verlagshaus entlassen.
Mit zahlreichen Kabarett-Texten im Gepäck gelingt ihm die Flucht aus Österreich, zuerst nach London und im Januar 1939 schließlich nach Australien. Hier ist er in Sidney künstlerischer Leiter einer Kabarettgruppe, die Bunte Abende für die zionistisch ausgerichtete Association of New Citizens ausrichtet. 1946 schließt sich diese Gruppe mit dem Kleinen Wiener Theater (Viennese Little Theatre), für das u.a. auch Alfred Baring arbeitet, zusammen. 1975 entsteht Bittmanns Manuskript Deutschsprachiges Theater in Australien (unveröffentlicht). 1976 wird er Mitglied der Australian-Austrian Cultural Association.
http://www.literaturepochen.at/exil/a5312.html
Literatur:
Siglinde Bolbecher/ Konstantin Kaiser:: Lexikon der österreichischen Exilliteratur, Wien 2000
Links (deutsch):
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