Karel Berman
Sänger, Dirigent, Regisseur und Komponist
Geb. 14.4. 1919 in Jindrichuv Hradec/ Tschecho-Slowakei
Gest. 11.8. 1995 in Prag/ Tschechische Republik
Berman muß im Januar 1942 sein Studium am Prager Konservatorium abbrechen und wird zur Zwangsarbeit herangezogen. Am 5. März 1943 folgt die Deportation nach Theresienstadt, wo Berman als Sänger, Dirigent, Regisseur und Komponist tätig ist. Hier entsteht auch sein Liederzyklus Poupata. Für ihn komponiert der ebenfalls inhaftierte Pavel Haas die Vier Lieder nach Worten chinesischer Poesie, und in Viktor Ullmanns Kaiser von Atlantis ist er für die Rolle des Todes vorgesehen.
Am 28.September 1944 kommt Karel Berman zuerst ins KZ Auschwitz, von dort nach Dachau-Kaufering. Er überlebt das Grauen des Konzentrationslagers und auch den anschließenden Todesmarsch, kehrt nach seiner Befreiung nach Prag zurück und beendet dort sein Musikstudium. Danach ist er hauptsächlich als Sänger und Regisseur – unter anderem am Prager Nationaltheater – tätig.
Quelle:
http://www.musica-reanimata.de/komponisten.html
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