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Cerny, Dominik

H.A.M. 0

Dominik Cerny
Maler


Geb. 4. 8. 1903
Gest. Juni 1973 in Hluk/ CSSR


Am 2. Oktober 1942 wurde Dominik Cerny in das Konzentrationslager Auschwitz gebracht. Dort arbeitete er in dem Kommando Bauleitung – Malereien und später in der Malerei des SS-Unternehmens »Deutsche Ausrüstungswerke«. In der knapp bemessenen freien Zeit malte er im Lagermuseum. Seine Lieblingsmotive waren folkloristische Szenen und Gebirgslandschaften.


Am 20. August 1943 wurde Dominik Cerny in das Konzentrationslager Buchenwald überstellt. Von dort gelangte er in das Nebenlager Dora-Mittelbau, wo in einem unterirdischen Stollen die Produktionshalle der V2-Rakete errichtet werden sollte. Cerny wurde beim Bau des Stollens eingesetzt. Bei dieser Arbeit lag die Sterblichkeitsrate der Häftlinge höher als in jedem anderen Konzentrationslager in Deutschland.


Am 9. April 1945 wurde Dora-Mittelbau von den amerikanischen Streitkräften befreit. Dominik Cerny kehrte als einer der wenigen überlebenden Häftlinge nach Mähren zurück. Er widmete sich wieder der künstlerischen Arbeit und schuf Holzschnitte, in denen er auch seine Erfahrungen in den Konzentrationslagern thematisierte. Seine Werke erschienen in zwei Mappen: »Oswientim« (1951) und »KL Sangerhausen« (1953).


Quelle: 

Kunst in Auschwitz 1940-1945
Begleitbuch zu der Ausstellung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück/ Felix-Nussbaum-Haus und dem Muzeum Tradycij Niepodleglosciowych w Lodzi

Sztuka w Auschwitz 1940-1945
Publikacja towarzyzsaca wystawie prezentowanej w Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, w Kulturgeschichtlichem Museum Osnabrück/ Felix-Nussbaum-Haus i w Muzeum Tradycji Niepodleglosciowych w Lodzi

Herausgegeben von der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und vom Museumspädagogischen Dienst Berlin
Herausgeber: Jochen Boberg (MD Berlin) und Herman Simon (Centrum Judaicum)

Publikacja wysana przez Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum i Museumspädagogischen Dienst Berlin
Wydawca: Jochen Boberg (MD Berlin) i Herman Simon (Centrum Judaicum)

Gesamtherstellung/ Druk i oprawa: Rasch Druckerei und Verlag, Bramsche 2005, ISBN 3-89946-051-0 (Broschur) ISBN 3-89946-052-9 (Festeinband)

Hier zitiert: S.356


Links (deutsch):

http://www.mdberlin.de/md_generell/presse/texte_lang.asp?NID=200501211&kat=0

http://lastexpression.northwestern.edu/essays/miltonessay-German.doc..pdf

 

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