J. Hellmut Freund
Journalist und Lektor
Geb. 1919 in Berlin
Gest. 2004 in Frankfurt/M.
Bereits in frühen Jahren kommt der Sohn aus einem behüteten bürgerlich-intellektuellen Elternhaus mit der Literatur in Berührung. Der einzige jüdische Schüler seiner Klasse erfährt allerdings schon in jungen Jahren, was es bedeutet, heimatlos zu werden: noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges emigriert der damals Zwanzigjährige 1939 mit seiner Familie aus Nazi-Deutschland nach Lateinamerika.
In der uruguayischen Hauptstadt Montevideo verdient sich Hellmut Freund zuerst als Privatlehrer den Lebensunterhalt, ehe er seine Neigung zum Journalismus entdeckt und fortan für Rundfunkanstalten und Zeitungen in Uruguay und Argentinien arbeitet.
1960 kehrt J. Hellmut Freund mit seinen Eltern nach Deutschland zurück und übernimmt eine Stelle als Lektor beim Frankfurter S- Fischer-Verlag, dessen Programm er für die Folgejahre entscheidend mitprägen wird.
Literatur:
J.Hellmut Freund: Vor dem Zitronenbaum, Autobiographische Abschweifungen eines Zurückgekehrten, Hrg: V. Schaefer + L. Domzalski, S. Fischer Verlag, Frankfurt/ Main 2005, ISBN 3-10-023303-4
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