Bruno Beye
Zeichner
Geb. 4.4.1895 in Magdeburg
Gest. 4.6.1976 in Magdeburg
Von 1911-1914 Besuch der Kunstgewerbeschule in Magdeburg. Wanderungen nach Prag, Basel und Amsterdam. 1914-1918 Soldat. 1919 Mitbegründer der Magdeburger Vereinigung für Neue Kunst und Literatur »Die Kugel«; Illustrationen für die Zeitschrift »Die Aktion«. 1920-1924 Gelegenheitsarbeiter und Kabarettist. Aufenthalte in Westfalen, insbesondere im Sauerland (Bekanntschaft mit Eberhard Viegener), im Rheinland und in Berlin. 1925-1928 Pressezeichner für französische und deutsche Zeitschriften. Besuch der Akademie Colarossi. 1929-1933 Mitarbeiter an Magdeburger Arbeiterzeitungen. 1933 Hausdurchsuchung, Flucht ins Ausland. 1934-1935 in Spanien und Marokko. 1936-1944 auf dem Balkan, in Italien und in Kärnten. Verlust vieler Arbeiten durch Kriegseinwirkungen. 1945 Heimkehr nach Magdeburg. In den folgenden Jahren kulturelle Aufbauarbeit und Beteiligung an Ausstellungen. 1950-1953 als Zeichner für Zeitungen in Berlin tätig, danach wieder ansässig in Magdeburg. 1963 Erich Weinert-Preis der Stadt Magdeburg. 1975 Ehrung des 80jährigen durch eine Ausstellung im Museum Magdeburg mit Katalog.
Literatur:
Lothar Lang: Bruno Beye, in: Begegnungen im Atelier. Berlin (Henschelverlag) 1975, S. 172-176
Heinz Kruschel: Bruno Beye oder: Müssen Nutzen und Schönheit die ewigen Feinde sein?, Magdeburg o.J.
Bruno Beye 1895-1976, Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik, Ausst.-Kat. Magdeburg 1985
Jörg-Heiko Bruns: Bruno Beye, in: Maler und Werk. Eine Kunstheftreihe aus dem VEB Verlag der Kunst Dresden 1990
Quelle:
Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 426
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