Hans Grundig
Maler und Grafiker
Geb. 19.2.1901 in Dresden
Gest. 11.9.1958 in Ost-Berlin
Nach der Schulzeit Hilfsarbeiter. Nach Rückkehr des Vaters vom Kriegsdienst Dekorationsmaler in der väterlichen Werkstatt. 1920-1921 Kunstgewerbeschule in Dresden. 1921-1926 Dresdner Kunstakademie (bei Otto Gußmann). 1923 Reise nach Italien. 1926 Mitglied der Kommunistischen Partei. 1928 Heirat mit Lea Langer. 1930 Mitbegründer der ASSO-Gruppe in Dresden.
1936 Reise in die Schweiz. Erste Inhaftierung durch NS-Behörden. 1938 erneute Haft. Ausstellungsverbot und Beschlagnahme von Werken aus Museumsbesitz. Weigerung, sich von seiner jüdischen Frau scheiden zu lassen. 1940-1944 im Konzentrationslager Sachsenhausen. 1944 in einer Strafdivision zum Kriegseinsatz gezwungen, in Ungarn zur Roten Armee übergelaufen. 1946 Rückkehr aus Rußland nach Dresden. 1947 Professor und Rektor der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. 1948-1949 und 1955 Kuraufenthalte wegen Tuberkulose-Erkrankung. 1957 Heinrich Mann-Preis der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin (Ost) für die Autobiographie Zwischen Karneval und Aschermittwoch. Postum Nationalpreis der DDR zusammen mit Lea Grundig.
Literatur:
Hans Grundig, Malerei, Graphik, Ausst.-Kat. Akademie der Künste der DDR/Museum der Bildenden Künste zu Leipzig 1973/74
Günter Feist: Hans Grundig, Dresden 1979
Karl-Ludwig Hofmann: Dresden: Ein Zentrum antifaschistischer Kunst, Hans und Lea Grundig, in: Widerstand statt Anpassung. Deutsche Kunst im Widerstand gegen den Faschismus 1933-1945, Ausst.-Kat., hrsg. v. Badischen Kunstverein und der Elefanten-Press Berlin 1980, S. 54-61
Quelle:
Links (deutsch):
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/GrundigHans
http://www.jf-archiv.de/archiv03/373yy40.htm
http://www.adk.de/deutsch/verz_bildkunst_fst.html
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