Hans Hoff
Neurologe und Psychiater
Geb. 11.12. 1897 in Wien/ Österreich-Ungarn
Gest. 23.8. 1969 ebenda/ Österreich
Nach Abschluß seines Medizinstudiums arbeitet Hoff zunächst als Assistent an der Klinik Wagner-Jauregg und habilitiert sich 1932 in Neurologie. Vier Jahre später wird er zum Vorstand der Neurologischen Abteilung an der Poliklinik berufen.
Im März 1938 erfolgt der sogenannte Anschluß Österreichs an Hitler-Deutschland. Der Mediziner Hoff muß sein Land verlassen und emigriert in den Irak, der zwar formal unabhängig, jedoch seit dem Ersten Weltkrieg immer noch unter britischem Einfluß ist. Am Royal College for Medicine in Bagdad erhält der Emigrant eine Anstellung und übersiedelt 1942 schließlich in die Vereinigten Staaten, wo er als Assistenz-Professor an die Columbia-University in New York berufen wird. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitet Hans Hoff als Militärarzt in Asien und unternimmt im Auftrag der us-amerikanischen Regierung diverse Reisen in den Iran und nach Afghanistan.
Nach Kriegsende folgt der von den Nazis vertriebene Mediziner einem Ruf des Wiener Kulturstadtrates Viktor Matejka und kehrt 1949 schließlich aus dem Exil in die Donaumetropole zurück, wo er zunächst die Leitung des Krankenhauses am Rosenhügel und 1950 – als Nachfolger von Otto Kauders – den Lehrstuhl sowie die Leitung der Universitätsklinik für Psychiatrie und Neurologie übernimmt.
In den Folgejahren widmet sich Prof. Hans Hoff – neben seiner umfangreichen Vortragstätigkeit – auch und vor allem der Behandlung des Alkoholismus.
Quelle:
Die Kommentare sind deaktiviert.