Franz Matthias (Lambert) Jansen
Maler
Geb. 4.2.1885 in Köln
Gest. 21.5. 1958 Büchel/ Siegkreis
1905-1910 Architekturstudium an der Technischen Hochschule Karlsruhe und der Akademie der Künste in Wien (Schüler von Otto Wagner). Reisen nach Ungarn, Bosnien, Montenegro, Dalmatien, Italien und in die Schweiz. 1909 Rückkehr nach Köln. 1910 Hinwendung zur Malerei. 1911 Mitbegründer der Kölner Sezession und des Gereonsclubs. 1912 Mitglied der Berliner Sezession. Bis 1911-1913 Teilnahme an den Ausstellungen des Kölner Künstlerbundes, des »Sonderbundes Westdeutscher Künstlerfreunde und Künstler« in Düsseldorf und Köln und an den beiden Ausstellungen der Kölner Sezession. 1913 Beteiligung an der Ausstellung »Rheinische Expressionisten« im Kunstsalon Friedrich Cohen, Bonn. Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. 1914 Mitbegründer der Rheinischen Künstlervereinigung, Köln. 1917 Heirat mit der Malerin Fifi Kreutzer. 1918 Manifest Über den Expressionismus im Volksmund (Bonn). 1919 Übersiedlung nach Winterscheid/Siegkreis. In den 20er Jahren Würdigung seiner Tätigkeit durch den Preis der Rheinprovinz und die Ehrenplakette des Reichspräsidenten
1934 Umzug nach Büchel/Siegkreis. Beschlagnahme von Werken Jansens in deutschen Museen. 1944/1945 Kriegsdienst und Lazarettaufenthalt. 1946 gründet den Rheinisch-Bergischen Künstlerkreis, dessen Vorsitzender er ist. Im Vorstand des Landesberufsverbandes Bildender Künstler des Landes Nordrhein-Westfalen.
Literatur:
Die Rheinischen Expressionisten, August Macke und seine Malerfreunde, bearbeitet von Joachim Heusinger von Waldecket al., Recklinghausen 1980, S. 193-208
Franz M. Jansen (1885-1958) Ausgewählte Werke, Ausst.-Kat. Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf 1983
Ulrike Mehrholz: Franz M. Jansen, Das Graphische
Werk 1910-1956, Düsseldorf (Edition GS) 1994
Quelle:
Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 447
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