Carl Lauterbach
Maler
Geb. 21.11.1906 in Burscheid
Gest. 27.6. 1991 in Düsseldorf
1912-1924 Schulbesuch in Burscheid, Opladen und Remscheid. 1924-1930 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf (Meisterschüler von Heinrich Nauen). 1925 Mitglied des »Jungen Rheinland«, im Freundeskreis um Johanna Ey (Mutter Ey), gemeinsam mit 0. Pankok, G. Wollheim, K. Schwesig, J. Levin und M. Barz. 1928 Mitglied der Rheinischen Sezession. Studienaufenthalte in Berlin, München und Amsterdam. Reisen nach Südfrankreich und Belgien. 1928-1932 erste Ausstellungen in Düsseldorf, Remscheid und Juryfreie Kunstschau in Berlin (Sandkuhl). 1930 Dürer-Preis der Stadt Nürnberg, Hinwendung zu sozialen Themen. 1930-1931 Studienaufenthalt in Paris mit einem Stipendium der Stadt Düsseldorf, stark beeindruckt von der Toulouse-Lautrec-Retrospektive und den Zeichnungen von Steinlen. Greift dieTechnik der Monotypie auf. Das graphisch-zeichnerische Werk gewinnt die Oberhand. 1932-1933 Mappe Sechs Lithographien erscheint in München.
1933-1945 politisch Verfolgter unter Aufsicht der Gestapo. Ausstellungs- und Malverbot. Im Verborgenen entstehen Zeichnungszyklen (Bergleute an der Ruhr, Ghetto-Mappe, Pariser Skizzen u.a.). 1947 Gesamtausstellung in der Ruine der Kunsthalle Düsseldorf. Wuppertal zeigt die Dokumentation Der Maler und Sammler. 1948 erscheint das Buch Zeichnungen mit Text von Anna Klapheck. Illustrationen zu Axel Eggebrechts Welt ohne Krieg. 1948-1991 die bislang, bestehende Dokumentensammlung wird systematisch zum Archiv Lauterbach erweitert. 1951 Lebensweisheiten aus dem Bergischen erscheint mit seinen Illustrationen. 1960-1965 Publikationen aus dem Archiv. Weiterführung des zeichnerischen Werkes. 1977-1978 Werkretrospektive der Zeichnungen in Bergisch-Gladbach und Herten.
Literatur:
Carl Lauterbach. Gemälde, Grafik, Dokumente, Ausst.-Kat. Stadtmuseum Düsseldorf 1981
Widerstand statt Anpassung. Deutsche Kunst im Widerstand gegen den Faschismus. 1933-1945, hrsg. v. Badischen Kunstverein und der Elefanten-Press Berlin 1980, S. 65f.
Werner Alberg: Carl Lauterbach, Maler und Sammler, hrsg. v. Stadtmuseum Düsseldorf 1994
Quelle:
Links (deutsch):
Die Kommentare sind deaktiviert.