Jean Leray
Mathematiker
Geb. 7.11.1906 in Nantes/ Frankreich
Gest. 10.11. 1998 in La Baule/ Frankreich
Der Professoren-Sohn beginnt seine Ausbildung am Gymnasium von Nantes, wechselt dann zum Gymnasium von Rennes. Das anschließende Studium beendet er mit einem Doktorat an der Ecole Normale Supérieure. Zu Jean Lerays Forschungs-schwerpunkten auch und vor allem in Paris gehört die Hydrodynamik. Am 20. Oktober 1932 heiratet Jean Leray Marguerite Trumier.
1940 wird er gefangen genommen und bleibt bis Kriegsende in einem Kriegslager in Österreich. Während dieser Periode unterbricht er seine Untersuchungen im Bereich Mechanik der Flüssigkeiten für die algebraische Topologie. Er will damit verhindern, daß die deutschen Besatzer von seinen (durchaus kriegswichtigen) Forschungen profitieren.
Zurückgekehrt nach Paris beschäftigt sich der Mathematiker weiter mit der Topologie und wird Professor am Collège de France. 1953 ernennt man ihn zum Mitglied der Akademie der Wissenschaft im Bereich Mechanik. 1954 wird Jean Leray Vorsitzender der französischen Gesellschaft der Mathematik, erhält 1979 den Wolff Preis und 1988 den Lomonossov Preis.
Literatur:
Paul Malliavin (Ed.):
Jean Leray Selected Papers/
Oeuvres Scientifiques
Springer-Verlag
Berlin-Heidelberg-New York 1998
ISBN: 3-540-60949-0
Links (deutsch):
http://www-groups.dcs.st-and.ac.uk/~history/Mathematicians/Leray.html
International:
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