Józef Mrozek
Zeichner
Geb. 10.2. 1924 in Gorlice/ Österreich-Ungarn
Gest.30. 4. 1945 (auf der Flucht)
Bis 1939 besuchte Mrozek das örtliche Gymnasium. Jözef Mrozek wurde in Gorlice verhaftet und am 16. Februar 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz gebracht. Dort arbeitete er im Baubüro und porträtierte befreundete Häftlinge. Sein Mithäftling Marian Ruzamski wurde auf Mrozeks künstlerisches Talent aufmerksam, arbeitete mit ihm an der Verbesserung seiner Zeichenkünste und stellte den Kontakt zu dem ehemaligen Professor der Krakauer Akademie der Schönen Künste, Xawery Dunikowski, her.
Am 28. Oktober 1944 wurde Jözef Mrozek nach Leitmeritz, einem Nebenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg gebracht. Dort zeichnete er Porträts seiner Mithäftlinge.
Als das Konzentrationslager von der SS geräumt wurde, versuchte Jözef Mrozek zusammen mit zwei weiteren Häftlingen, einer von ihnen Wladyslaw Domaradzki, zu fliehen. Auf der Flucht am 30. April 1945 wurde Jözef Mrozek von einem SS-Posten erschossen.
Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau in Oswiecim verfügt über zwei Zeichenhefte von Jözef Mrozek, die Wladyslaw Domaradzki bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges aufbewahrt hat.
Quelle:
Kunst in Auschwitz 1940-1945
Begleitbuch zu der Ausstellung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück/ Felix-Nussbaum-Haus und dem Muzeum Tradycij Niepodleglosciowych w Lodzi
Sztuka w Auschwitz 1940-1945
Publikacja towarzyzsaca wystawie prezentowanej w Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, w Kulturgeschichtlichem Museum Osnabrück/ Felix-Nussbaum-Haus i w Muzeum Tradycji Niepodleglosciowych w Lodzi
Herausgegeben von der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und vom Museumspädagogischen Dienst Berlin
Herausgeber: Jochen Boberg (MD Berlin) und Herman Simon (Centrum Judaicum)
Publikacja wysana przez Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum i Museumspädagogischen Dienst Berlin
Wydawca: Jochen Boberg (MD Berlin) i Herman Simon (Centrum Judaicum)
Gesamtherstellung/ Druk i oprawa: Rasch Druckerei und Verlag, Bramsche 2005, ISBN 3-89946-051-0 (Broschur) ISBN 3-89946-052-9 (Festeinband)
Hier zitiert: S. 376
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