Wilhelm Rudolph
Lithograph und Maler
Geb. 22.2.1889 in Chemnitz
Gest. 1982 in Dresden/ DDR
1906-1907 Lithographenlehre. 1908-1914 Besuch der Kunstakademie Dresden (bei Robert Sterl, Meisterschüler bei Carl Bantzer). 1914-1918 Soldat. 1919-1932 freier Maler und Graphiker in Dresden. Frühe Arbeiten orientieren sich am Expressionismus; einige Zeit von der Neuen Sachlichkeit beeinflußt, dann wendet er sich sozialen Themen in malerisch-realistischer Darstellung zu. 1926 Beteiligung an der Internationalen Kunstausstellung in Dresden u.a. mit den Bildern Steilküste an der Ostsee und Kleinbahn im Erzgebirge. 1932 Beteiligung an einer Kollektivausstellung in Dresden mit Holzschnitten. Der große Erfolg trägt zu seiner Berufung zum Professor einer Malklasse an der Dresdner Akademie bei.
1938 Entlassung aus politischen Gründen. Ausstellungsverbot. 1945 durch Bombenangriff am 13. Februar auf Dresden Verlust fast des ganzen bisherigen Werks. Hält in der Folgezeit die zerstörte Stadt in Hunderten von Zeichnungen und Aquarellen fest. 1946-1949 Lehrer für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1947 Ausstellungsbeteiligung im Haus des Kulturbundes Dresden (u.a. mit Lachnit, Hoyer, Christoph). 1950-1960 vier Ausstellungen in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. 1961 Nationalpreis der DDR und Martin Andersen-Nexö-Preis der Stadt Dresden.
Literatur:
Joachim Uhlitzsch: Wilhelm Rudolph, Leipzig 1968
Wilhelm Rudolph, Ausst.-Kat. Kunsthalle Düsseldorf, 1975
Wilhelm Rudolph, Ausst.-Kat. Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie Berlin (Ost) 1977
Wilhelm Rudolph. Frühe Holzschnitte, 1920-1945, Katalog der Hochschule für Bildende Künste, Dresden 1979
Wilhelm Rudolph. Das zerstörte Dresden (Einführung
Horst Drescher), 1988
Quelle:
Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 469
Links (deutsch):
http://www.lehr-kunstauktionen.de/Auktion/Rudolph_Wilhelm.html
http://www.galerie-dresden.de/20_projekte/projekt1_sammlungsgeschichte/bild10.html
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