Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Riester, Rudolf

H.A.M. 0

Rudolf Riester
Maler


Geb. 18.12. 1904 in Waldkirch i.Br.
Gest. 6.3. 1999 in Freiburg


Rudolf Riester1918 als Kriegsfreiwilliger fällt der älteste Bruder in Frankreich. 1920 nach dem Einjährigen kaufmännische Ausbildung. 1921 Übersiedlung nach Freiburg i.Br. Aktzeichnen an der Universität. 1924 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München (bei Karl Caspar). 1925 Studium an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst Berlin (bei Erich Wolfsfeld). 1928 Meisteratelier bei Hans Meid. Beteiligung an Paul Westheims Berliner Ausstellung Junge Künstler. 1929 Reise nach Paris und Südfrankreich. 1930 erste Einzelausstellung in der Galerie Weber, Berlin. 1932 Sommer in Graubünden/ Schweiz. Beteiligung an der Winter-Ausstellung der Berliner Sezession. 1934 Ausstellung in der Galerie Gurlitt, Berlin. 1935 Freundschaft mit Ludwig Roselius, Bremen. Neben wenigen Anklängen an die Neue Sachlichkeit frühe Ausbildung eines expressiven Realismus. 1936 Albrecht Dürer-Preis der Stadt Nürnberg. Preisträger des Stipendiums der Deutschen Akademie Villa Massimo, Rom; dort Begegnung mit W. Gilles, H.Teuber und K. Weinhold. Ausstellung in der Böttcherstraße, Bremen. 1937 von Rom aus Reise nach Griechenland.


Beschlagnahme eines Bildes durch die Reichskunstkammer im Freiburger Augustinermuseum. 1939 Bezug eines privaten Ateliers in Berlin. 1940 Ausstellungsbeteiligung in der Galerie von der Heyde, Berlin (u.a. mit O. E. Plauen), Schließung und Beschlagnahme von Bildern. Stipendiat der Villa Romana, Florenz. Dort weiterer Aufenthalt. Ausstellung in der Galleria di Roma, Rom. 1943 Rückkehr nach Freiburg i.Br. Einberufung als Soldat. Ausbombung des Berliner Ateliers, Verlust des größten Teils des Werkes. 1945 in französischer Kriegsgefangenschaft. 1946 nach schwerer Erkrankung in die Schweiz entlassen. Aufenthalt in Zürich.


Rudolf RiesterBeteiligung an der Ausstellung Kunst in Deutschland 1930-1949 im Kunsthaus Zürich. 1952 Übersiedlung nach Freiburg i. Br., Freundschaft mit Reinhold Schneider. 1953 erste Einzelausstellung nach dem Krieg in Freiburg. 1957 Hans Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg. 1959-1974 Gründung des Freundeskreises bildender Künstler Palette und Durchführung von Ausstellungen. Zahlreiche Aufsätze und Rundfunkvorträge zu Themen der Bildkunst. 1964 Retrospektive im Augustinermuseum Freiburg i.Br. 1969-1978 Reisen in die Tschechoslowakei, die Bretagne, nach Oleron, in die Provence, nach Burgund, an die Ostsee, in die Normandie. 1974 Ausstellung in der Städtischen Galerie Schwarzes Kloster, Freiburg i.Br. 1976 Ausstellung bei der Hans Thoma-Gesellschaft im Spendhaus, Reutlingen. 1979 Aufenthalt als Ehrengast in der Villa Massimo, Rom. Ausstellung Aquarelle 1922 — 1979 im Augustinermuseum Freiburg i. Br.


Literatur:

Rudolf Riester, Ausst.-Kat. Augustinermuseum Freiburg i. Br. 1964 (Texte von Martin Gosebruch, Hans Göppert, Helmut Reinold, Maxim Fackler, Reinhold Schneider)
Rudolf Riester zum 70. Geburtstag, Ausst.-Kat. Freundeskreis bildender Künstler Palette e.V. in der Städtischen Galerie Schwarzes Kloster, Freiburg i.Br. 1974 (mit einem Text des Malers)
Rudolf Riester. Gemälde, Zeichnungen, Radierungen, Ausst.-Kat. der Hans Thoma-Gesellschaft, Reutlingen 1976 (Text von Hans-Jürgen Imiela)
Rudolf Riester. Aquarelle 1922-1979, Ausst.-Kat. Augustinermuseum Freiburg i.Br. 1979 (Texte von Hans H. Hofstätter, Jochen Ludwig, Hans Kinkel)
Rudolf Riester. Frühe und späte Bilder aus den Jahren 1924-1938 und 1963-1984, Ausst.-Kat. Städtische Galerie »Schwarzes Kloster« Freiburg i.Br. 1985
Die Gestalten kommen. Rudolf Riester zum 90. Geburtstag am 18.12.1994, Waldkirch 1994


Quelle:

Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 467

 

Die Kommentare sind deaktiviert.