Coco (Heinz) Schumann
Musiker
Geb. 1924 in Berlin
Geboren als „Halbjude“ im Berliner Scheunenviertel, entdeckt er schon als Jugendlicher seine Liebe zur Musik. Als Schlagzeuger und Gitarrist spielt er in Musik-Kellern und Kneipen die längst von den Nazis verbotene Musik.
1943 wird Coco Schumann von der Gestapo verhaftet und nach Theresienstadt deportiert. Als Mitglied der legendären Ghetto-Swingers muß er unter anderem in dem NS-Propa-gandafilm „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ auftreten. Danach wird er nach Auschwitz deportiert. Auch hier muß Schumann zur Unterhaltung der SS musizieren. Beim Abtransport der Gefangenen in die Gaskammern begleitet er auf Geheiß der SS die Todgeweihten mit dem Lied La Paloma. Schumann selbst entrinnt dem Tod.
Nach der Befreiung wird er zum gefeierten Star. Im Deutschland der Nachkriegsjahre will und kann Coco Schumann jedoch nicht leben und wandert kurz darauf nach Australien aus.
Heute spielt Schumann wieder in Berliner Jazz-Lokalen.
Seine Lebenserinnerungen sind unter dem Titel „Coco Schumann – Der Ghetto Swinger“ im Deutschen Taschenbuch-Verlag erschienen (dtv 24107).
Links (deutsch):
http://www.hagalil.com/sound/artists/coco.htm
http://www.drfrizz.de/coco_schumann.html
http://www.trikont.de/interpret/INTER/schumann.html
http://www.proton-berlin.de/kuenstler/schumann_bio.html
http://home.snafu.de/ev.journbklatt/coco.htm
International:
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