Heinrich Stegemann
Maler
Geb. 15.9.1888 in Stellingen b. Hamburg
Gest. 2.9. 1945 in Hamburg.
Praktische Lehre als Maler, anschließend Kunstgewerbeschule in Altona (bei Hans Kolitz). 1909-1913 Studium Kunstakademie in Weimar (bei Egger-Lienz). 1913 Reise nach Italien. 1915-1918 Soldat. Ab 1918 ansässig in Hamburg, ab 1919 Mitglied der Berliner Novembergruppe mit Cesar Klein, Max Pechstein u.a. Zeitweilig insbesondere als Graphiker, vor allem als Holzschneider tätig, diverse Veröffentlichungen in expressionistischen Kunstzeitschriften. Bis zu dessen Tod 1920 Förderung durch den Sammler Ernst Rump (neben mehreren weiteren Sammlern). 1926 Studienreise nach Holland.
1936 maßgeblich beteiligt an der großen Künstlerbund-Ausstellung im Hamburger Kunstverein, die durch die NS-Behörden 10 Tage nach der Eröffnung trotz der Olympischen Spiele in Berlin geschlossen wurde. In der Folgezeit Unterstützung durch die Mäzenin Emmi Rüben.
Literatur:
Maike Bruhns: Heinrich Stegemann, in: Weltkunst, lg. 67, 1997, Nr. 22, S. 2593 ff.
Heinrich Stegemann, in: Griffelkunst-Schriften und Kataloge Nr. 7, Hamburg 1998
Maike Bruhns/Marianne Risch-Stolz (Hrsg.): Heinrich Stegemann 1888-1945. Annäherungen, Ausst.-Kat. Museum Schwedenspeicher Stade und Hamburg 1998
Quelle:
Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 477f.
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