SHI Ming
Journalist
Geb. 1957 in Peking/ Volksrep. China
SHI Ming wächst im Reich der Mitte auf und erlebt das politische Auf und Ab.
Sein Vater ist Architekt und Hochschuldozent und gehört damit der Oberschicht und jener Klasse an, die zur Zielscheibe der Kulturrevolution wird.
SHI Mings Eltern haben schwer unter Roten Garden zu leiden. Er selber studiert bis Anfang der 80er Jahre an der zweiten Fremdsprachen-Universität Pekings Germanistik und Jura. Danach folgen vier Jahre als Sprecher und Journalist beim staatlichen Rundfunk.
Als der 30jährige 1987 mit einer größeren Delegation nach Köln kommt, entschließt er sich, in Deutschland zu bleiben.
1986 bis 1989 Projektleiter und Rechtsberater der China National Technical Import & Export Corporation. Von einem Deutschland-Besuch kehrt SHI Ming nicht mehr nach China zurück. Seit 1989 lebt der Exilschriftsteller in Köln und arbeitet als freier Journalist und Autor für Hörfunk, Fernsehen und verschiedene Zeitungen. Der exzellente Kenner der Volksrepublik China ist ab 2002 in der China-Redaktion der Deutschen Welle tätig.
Literatur:
SHI Ming: Frei – ab morgen. Funkerzählung,
ders.: Das Tagebuch von Wu. Funkerzählung (HR),
ders.: Vier Nachtigallen. Satire,
ders.: Der Hirte und sein Lamm. Funkerzählung,
ders.: Das Bridgespiel. Funkerzählung,
ders.: Kein schöner Land. Essay,
ders.: Schwesterchen, hab Mut und geh voran! Essay,
ders.: Wie man in Deutschland heimisch wird. Essay.
Landeszentrale für pol. Bildung:
Betreten eines fremden Landes
Schriftsteller im deutschen Exil
Stuttgart, 1998
Links (deutsch):
http://www.lpb.bwue.de/theaterfestival/fremd.htm#shi
http://www.chinapolitik.de/studien/china_analysis/no_34.pdf
International:
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