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Tappert, Georg

H.A.M. 0

Georg Tappert
Maler und Grafiker


Geb. 20.10. 1880 in Berlin
Gest. 17.11. 1957 in Berlin


Georg Tappert1900-1903 Studium an der Karlsruher Akademie. 1903 Assistent bei Paul Schultze-Naumburg in Saaleck. 1905 freischaffender Maler und Graphiker in Berlin, erste Einzelausstellung bei Paul Cassirer. 1906 Übersiedlung nach Worpswede. 1907 Gründung einer privaten Kunstschule in Worpswede. 1908 wird Wilhelm Morgner sein Schüler. 1909 Rückkehr nach Berlin. 1910 Gründung der Neuen Sezession unter Beteiligung der Brücke-Maler. 1911 gemeinsame Ausstellung der Neuen Sezession mit den Künstlern des Blauen Reiter. Mitarbeit an der Zeitschrift Aktion. 1912-1913 diverse Ausstellungsbeteiligungen, u.a. Internationale Sonderbund-Ausstellung, Köln, 2. Ausstellung des Blauen Reiter, München, Neue Kunst, Wien. 1913 Lehrer an der Königlichen Kunstschule, Berlin. 1915-1918 Militärdienst. 1916 erscheint ein Tappert-Sonderheft der Aktion. 1918 Mitbegründer der Novembergruppe, Mitglied des Arbeitsrat für Kunst. 1919 Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit an der Staatlichen Kunstschule Berlin. 1920 Holzschnittmappc zu Däublers Nachtwandler bei Flechtheim. 1921 Vorstandsmitglied des Deutschen Werkbundes.


Georg Tappert 1933 zeitweilige Entlassung aus dem Lehramt. 1933-1934 Aufenthalte in der Fränkischen Schweiz und in Alt-Toeplitz/Böhmen. 1937 endgültige Entlassung aus dem Lehramt, Unterrichtsund Ausstellungsverbot, Beschlagnahme seiner Werke in deutschen Museen. 1938 Aufenthalt in der Schweiz, 1939 auf Sylt. 1944 Zerstörung zahlreicher Bilder durch Kriegseinwirkung. 1945 Wiederaufbau und Leitung der Hochschule für Kunsterziehung Berlin und deren Überführung in die Hochschule für Bildende Künste in Berlin, Zusammenarbeit mit Carl Hofer. 

 


Literatur:

Gerhard Wietek: Georg Tappert 1880-1957. Ein Wegbereiter der Deutschen Moderne, München 1980


Quelle:

Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 480

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