Hans Ungar
Buchhändler und Kunstsammler
Geb. 1918 in Wien/ Österreich
Gest. 23.5.2004 in Bogotá/ Kolumbien
„Wahrscheinlich ist die Literatur der beste Weg, um dieses einzigartige, widersprüchliche, großartige Land zu verstehen“
(Hans Ungar)
In der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá war die Buch-handlung „Liberiá Central“ sechs Jahrzehnte lang auch Treffpunkt von Exilanten aus Österreich und Deutschland, der Tschechoslowakei und anderen europäischen Ländern, in denen deutschsprachige Bürger während der Okkupation durch die Nazi-Wehrmacht verfolgt wurden, weil sie Juden oder Antifaschisten waren. Und die Intellektuellen des Landes trafen sich ebenso in diesem „Salon der Bücher“. Denn ihr Betreiber war ein „Homme de Lettres“: Für Hans Otto Ungar galt „die Literatur als der beste Weg, um dieses einzigartige, widersprüchliche, großartige“ lateinamerikanische Land zu verstehen. Aber auch die Bücher jener Autoren, die zu den Besten der deutschen Kultur zählen, als die Diktatur in Deutschland Bücher verbrennen und Kunst als „entartet“ verfolgen ließ, gehörten zu seinem realen und zu seinem Wissens-Schatz.
Hajo Jahn
Links:
http://www.literaturepochen.at/exil/lecturepage5040_13.html
http://www.literaturepochen.at/exil/l5040.pdf
http://www.literaturepochen.at/exil/lecturepage5040_0.html
http://www.edition8.ch/schultze.htm
http://www.taz.de/pt/2002/01/08/a0161.nf/text.name,askTiSLwn.n,29
http://eltiempo.terra.com.co/libros/bogotdememoria/ARTICULO-WEB-LIB_VIRT-1123972.html
http://semana.terra.com.co/opencms/opencms/Semana/articulo.html?id=78997
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