Karl Völker
Maler
Geb. 17.10.1889 in Halle/ Saale
Gest. 28.12. 1962 in Weimar/ DDR
Lehr-und Gesellenzeit als Dekorationsmaler, Besuch der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle/ Saale. 1912-1913 Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden (bei E. Guhr). 1913-1917 freier Maler und Architekt in Halle/Saale. 1918 Mitglied der Novembergruppe in Berlin. 1919-1927 Mitarbeit an der mitteldeutschen Arbeiterpresse. Umorientierung vom Expressionismus zu einer stärker wirklichkeitsbezogenen Malerei; stärkere Betonung des Zeichnerischen. 1928-1932 Leitung eines Architekturbüros mit Otto Haesler in Celle.
1933-1943 in Halle/Saale und Celle tätig. Berufsverbot als Maler, eine Reihe von Arbeiten wurde aus den Beständen deutscher Museen entfernt. 1937 Diffamierung auf der Ausstellung »Entartete Kunst« mit einem Industriebild aus der Zeit um 1924. 1945 Volkssturm und russische Kriegsgefangenschaft. 1946-1962 freier Maler und Graphiker in Halle/Saale und Weimar. Expressiv-malerische Bilder. 1948 Entwürfe für Glasfenster der Thomaskirche in Erfurt und des Magdeburger Doms. 1961 Kunstpreis der Stadt Halle.
Literatur:
Ingrid Schulze: Karl Völker, Berlin 1974
H. Ullmann: Karl Völker, in: Wegbereiter. 25 Künstler der DDR, Dresden 1976
Quelle:
Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 483
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