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Didyk, Stefan

H.A.M. 0

Stefan Didyk
Holzschnitzer und Kunsthandwerker

Geb. 24. 12. 1908 in Zbaraz/ Österreich-Ungarn


Bis 1939 fertigte er Holzfiguren und geschnitzte Gebrauchs-Gegenstände für Andenkengeschäfte an.
Im Jahre 1940 wurde Stefan Didyk verhaftet und in das Montelupich-Gefängnis in Krakau gesperrt. Am 5. April 1941 wurde er in das Konzentrationslager überstellt. Dort arbeitete er in den Kommandos Schnitzerei und Tischlerei. Im Lagermuseum führte er Intarsienarbeiten an Zigarettendosen, Kästchen und Deckeln für Notizblöcke aus. Darüber hinaus fertigte er Schild- und Tafelbeschriftungen an.


Am 8. April 1942 wurde Stefan Didyk zeitweilig für Arbeiten für die Gestapo in Nowy Sacz herangezogen. Nach abermaliger Inhaftierung im Konzentrationslager Auschwitz wurde er am 28. Oktober 1944 in das Nebenlager Leitmeritz des Konzentrationslagers Flossenbürg überstellt. Stefan Didyk schnitzte dort Schach- und andere Figuren. Auf seine Initiative wurde das Kommando Holzschnitzerei gegründet, das er auch leitete. Den Häftlingen aus Auschwitz Józef Kret, Henryk Matuszewski und Witold Wierusz rettete er damit das Leben.


Am 8. Mai wurde Stefan Didyk in Leitmeritz befreit. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Stefan Didyk nach Polen zurück und lebte in Wroclaw.


Quelle:

Kunst in Auschwitz 1940-1945
Begleitbuch zu der Ausstellung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück/ Felix-Nussbaum-Haus und dem Muzeum Tradycij Niepodleglosciowych w Lodzi

Sztuka w Auschwitz 1940-1945
Publikacja towarzyzsaca wystawie prezentowanej w Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, w Kulturgeschichtlichem Museum Osnabrück/ Felix-Nussbaum-Haus i w Muzeum Tradycji Niepodleglosciowych w Lodzi

Herausgegeben von der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und vom Museumspädagogischen Dienst Berlin
Herausgeber: Jochen Boberg (MD Berlin) und Herman Simon (Centrum Judaicum)

Publikacja wysana przez Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum i Museumspädagogischen Dienst Berlin
Wydawca: Jochen Boberg (MD Berlin) i Herman Simon (Centrum Judaicum)

Gesamtherstellung/ Druk i oprawa: Rasch Druckerei und Verlag, Bramsche 2005, ISBN 3-89946-051-0 (Broschur) ISBN 3-89946-052-9 (Festeinband)

Hier zitiert: S. 359


Links (deutsch):

http://www.mdberlin.de/md_generell/presse/texte_lang.asp?NID=200501211&kat=0

http://lastexpression.northwestern.edu/essays/miltonessay-German.doc..pdf

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