Eduard Tubin
Komponist
Geb. 18.6.1905 in Torila/ Russisches Reich
Gest. 17.11. 1982 in Stockholm/ Schweden
Tubin verlebt seine Kinder- und Jugendjahre in einer Musik liebenden Familie auf dem Land im Nordwesten Estlands, das damals noch zu Russland gehört. Der Autodidakt erlernt Flöte, Balaleika, Geige und Klavier, wendet sich nach einer Lehrerausbildung endgültig der Musik zu, besucht ab 1924 die Musikschule in Tartu und studiert Komposition bei Heino Eller. Anschließend arbeitet Eduard Tubin als Kapellmeister und Dirigent und schreibt erste Kompositionen, in die immer wieder auch nationale Volksweisen einfliessen. Nicht zuletzt in seinen sinfonischen Dichtungen folgt der Este Tubin kompositorischen Anregungen von Sibelius, Bruckner und Carl Nielsen.
Mit dem Heranrücken der sowjetischen Armee in den 40er Jahren verläßt der Komponist das mittlerweile unabhängige Estland und gelangt schließlich nach Schweden, wo er am königlichen Theater in Drottningholm hauptsächlich als Chordirigent und Musikarrangeur wirkt. In der Sowjetunion sind derweil Tubins Werke verboten, und auch seine Exil-Heimat versagt dem Musiker anfangs jegeliche Anerkennung. Erst Mitte der 60er Jahre kann sich der seit 1961 schwedische Staatsbürger mit staatlicher Förderung wieder ganz der Komposition zuwenden. Eduard Tubin wird mit dem Kulturpreis der Stadt Stockholm ausgezeichnet und zum Mitglied der Königlich Schwedischen Musikakademie ernannt. Der wohl bedeutendste Symphoniker Estlands und Schöpfer eines umfangreichen musikalischen Werkes, darunter 10 Sinfonien, Instrumentalwerke, Suiten, Elegien, Sonaten sowie Chorwerke, Ballete und Opern, erliegt im Alter von 77 Jahren seinem Krebsleiden.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Tubin
Links (deutsch):
http://www.musikmph.de/rare_music/composers/s_z/tubin_eduard/1.html
http://www.klassika.info/Komponisten/Tubin/wv_gattung.html
http://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/hnum/6319098/iampartner/k62
International:
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