Omar Lara (eigtl. Luis Omar Lara Mendoza)
Dichter, Übersetzer und Herausgeber
Geb. 9.06. 1941 in Nueva Imperial/ Chile
Nach dem Lehrerstudium arbeitet Lara von 1965 bis 1969 als Bibliothekar, anschließend bis 1973 als Kulturredakteur an der Universität von Valdivia und gibt ab 1964 die Literaturzeitschrift Trilce heraus.
Am 11. September 1973 putscht in Chile das Militär, zahllose Intellektuelle werden verhaftet, gefoltert und ermordet (unter ihnen der Dichter und Sänger Victor Jara). Auch Lara wird festgenommen und mißhandelt, kann jedoch ins Ausland entkommen. Die erste Zeit seines Exils verbringt er in der peruanischen Hauptstadt Lima und geht 1975 dann nach Rumänien. Die Erfahrungen jener Jahre verarbeitet Omar Lara später in seinen 1984 erscheinenden Gedichten Fugar con juego. Für seinen Gedichtband Oh buenas maneras (1975) wird er mit dem Preis der kubanischen Casa de las Americas ausgezeichnet, erhält 1983 in Madrid den Weltliteraturpreis Fernando Rielo und im selben Jahr ein Stipendium der Guggenheim Foundation.
Seine 1981 in Madrid wiederbegründete Zeitschrift Trilce sowie den Verlag LAR (Literatura Americana Reunida) nimmt Lara in den neunziger Jahren mit zurück in seine Geburtsheimat, wo er seitdem im südchilenischen Conceptión lebt und arbeitet und mittlerweile ein umfangreiches Œuvre vorlegen kann, das sich auch und vor allem immer wieder mit den Rätseln und Abgründen zwischenmenschlicher Beziehungen auseinandersetzt.
Quellen:
Autorenlexikon Lateinamerika, suhrkamp-Taschenbuch 2328, 1994, S.264
http://es.wikipedia.org/wiki/Omar_Lara
International:
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