Löwenheim, Leopold

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Das „Innere Exil“ ist noch weitgehend terra incognita in Deutschland. Im Inneren Exil war Leopold Löwenheim, der nach Mathematik- und naturwissenschaftlichem Studium an der Universität Berlin (1896 – 1900) ab 1901 in der Reichshauptstadt zunächst als Lehrer und ab 1904 als Oberlehrer am Jahn-Realprogymnasium in Berlin-Lichtenberg  wirkte.

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Wie so viele seiner Generation, auch mit jüdischen Wurzeln, war er Soldat im Ersten Weltkrieg, wenn auch nur kurzzeitig. Das rettete ihn nicht vor der Verfolgung durch den NS-Staat: 1933 wurde er unter den Nationalsozialisten gemäß den Bestimmungen des Berufsbeamtengesetzes aus dem Schuldienst entlassen (ein Großvater war Jude) und 1934 zwangspensioniert.

Leopold Löwenheim konntte unter erschwerten Bedingungen weiterarbeiten. Er unterrichtete an einer Anthroposophischen Schule in Berlin, unter anderem Eurythmie. Bei einem Bombentreffer im August 1943 auf sein Haus gingen alle seine Manuskripte verloren. Ab 1946 bis 1949 konnte er wieder als Studienrat tätig werden.

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Die  wissenschaftlichen Arbeiten Löwenheims betreffen vorwiegend die Darstellung der Mathematik im Logik-Kalkül von Ernst Schröder. In einer beweist er 1915 im wesentlichen den Satz von Löwenheim und Skolem über die Existenz abzählbar unendlicher Modelle für Theorien mit unendlichen Modellen. Für den Satz von Löwenheim gilt „Jeder Ausdruck des Prädikatenkalküls der ersten Stufe, der in einem unendlichen Bereich erfüllbar ist, ist schon in einem abzählbar unendlichen Bereich erfüllbar. “

Lehrer und Schüler profitieren noch heute von seinen Arbeiten, allerdings sind manche Manuskripte zur anschaulichen Geometrie noch immer nicht veröffentlicht.

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Weblinks:

http://www-history.mcs.st-andrews.ac.uk/Biographies/Lowenheim.html