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Langbein, Hermann

H.A.M. 0

Hermann Langbein
Publizist und Journalist    

Geb. 18.5. 1912 in Wien/ Österreich-Ungarn
Gest. 25.10. 1995 in Wien/ Österreich


Hermann Langbein geht nach dem sogenannten „Anschluß“ Österreichs im Frühjahr 1938 zu den Internationalen Brigaden, die auf seiten der Republikaner im Spanischen Bürgerkrieg gegen die Franco-Truppen kämpfen. Mit dem Sieg der Faschisten gerät er allerdings, wie viele seiner Mitkämpfer, in französische Internierungshaft, wird nach der Besetzung Frankreichs 1941 durch die Hitler-Armee schließlich an das nationalsozialistische Deutschland ausgeliefert, kommt zuerst ins KZ Dachau und 1942 nach Auschwitz, wo er bald zur internationalen Widerstandsbewegung der Häftlinge angehört. Die Befreiung erlebt der österreichische Antifaschist im KZ Neuengamme, unweit von Hamburg.          


Nach 1945 wird Hermann Langbein Generalsekretär des Internationalen Auschwitz-Komitees und später Sekretär des „Comitée International des Camps“  und ist zu Beginn der 60er Jahre, gemeinsam mit dem Nazi-Gegner und späteren hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, einer der führenden Initiatoren der Frankfurter Auschwitz-Prozesse. 


Mit vielen seiner Vorträge und Publikationen trägt der Publizist und Journalist Langbein zur Aufklärungsarbeit im Nachkriegsdeutschland bei und initiiert zum erstenmal in den 70er Jahren pädagogische Aktionen, bei denen überlebende Zeitzeugen des NS-Regimes in Schulen über die nationalsozialistischen Verbrechen berichten.


Quellen: 

http://www.wien.spoe.at/online/page.php?P=11278&PHPSESSID=375b904b8be


Links (deutsch):

http://www.gedenkdienst.org/deutsch/gerechte/vollwertige_menschen.htm

http://bob.swe.uni-linz.ac.at/Ebensee/Betrifft/31/langbein31.php

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