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Ana, Marcos

H.A.M. 0

Marcos Ana (eigtl. Fernando Macarro Castillo)
Schriftsteller

Geb. 20.1. 1920 in San Vicente (b. Alconada)/ Spanien


Der Bauernsohn verbringt die ersten Jahre der Kindheit in seinem Geburtsort. 1929 zieht die Familie ins unweit von Madrid gelegene Alcalá de Henares um.


Bei Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges schließt er sich der sozialistischen Jugendorganisation Juventudes Socialistas Unificadas an, muß aber aufgrund seiner Jugend das Schlachtfeld wieder verlassen. Ab 1938 beteiligt sich Fernando Macarro Castillo an diversen militärischen Aktionen und wendet sich der Kommunistischen Partei zu, für die er später auch als Politkommissar tätig ist. 1939 kommt der überzeugte Franco-Gegner ins Gefängnis, wo er über zwei Jahrzehnte einsitzen wird, gemeinsam mit Miguel Hernández , einem der bedeutendsten spanischen Dichter und Dramaturgen des 20. Jahrhunderts. Der zum Tode Verurteilte wird schließlich 1946 in die Haftanstalt Burgos überführt, wo er bis 1961 verbleibt.


Das Verteilen von Flugblättern und die Herausgabe einer Untergrundzeitung mit dem Titel Juventud (Jugend) führen zu einer weiteren Verurteilung. Noch während seiner Haftzeit beginnt er – nun unter dem Pseudonym Marcos Ana – in den 50er Jahren mit dem Schreiben erster Gedichte, die – aus dem Gefängnis geschmuggelt – bald eine große Leserschaft unter den Gegenern der Franco-Diktatur finden, darunter auch zahlreiche im Exil lebende spanische Intellektuelle. Gemeinsam mit internationalen Menschrechtsorganisationen fordern sie die Freilassung des Schriftstellers.   


Am 17. November 1961 wird der mittlerweile 41Jährige aus der Haft entlassen und geht anschließend  ins französische Exil, wo er zu den Mitbegründern des Centro de Información y Solidaridad con España gehört, das  – unterstützt von Persönlichkeiten des französischen Kulturlebens –  politischen Gefangenen in Spanien zur Seite steht. Später bereist Marcos Ana im Namen dieser Organisation auch  zahlreiche Länder Europas und Lateinamerikas, wo er vor allem in Argentinien und Chile zu Zeiten der Militärherrschaft enormen Einfluß auf die Jugend des jeweiligen Landes ausübt.


Nach Francos Tod und dem damit verbundenen Ende der spanischen Diktatur kehrt Ana 1976 in sein iberisches Geburtsland zurück. Auch in Zeiten der erstarkenden Demokratie bleibt der Schriftsteller seiner kommunistischen Überzeugung und der Partei treu, für die er u.a. als Kongreßabgeordneter verschiedene Ressorts betreut, darunter den Bereich der Internationalen Solidarität.


Quellen:

http://www.euroyage.org/marcos-ana

http://es.wikipedia.org/wiki/Marcos_Ana


Links (deutsch):

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.euroyage.org/xicoatl/88/88xic_de_web.jpg&imgrefurl=http://www.euroyage.org/xicoeatl-88&h=211&w=150&sz=9&tbnid=PN-JiAN8zyh4AM:&tbnh=106&tbnw=75&prev=/images%3Fq%3DMarcos%2BAna&hl=de&usg=__8_n2dj_xiYXaj350M9rIUKv7wPE=&ei=c_TSS7aVA82jOOS2mLUO&sa=X&oi=image_result&resnum=5&ct=image&ved=0CBAQ9QEwBA


International:

http://orpheus.ucsd.edu/speccoll/scwmemory/cat-alpha.html

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