Käthe Bauer-Mengelberg
Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlerin
Geb. 23.5. 1894 in Krefeld
Gest. 22.4. 1968 in New York/ USA
Bauer-Mengelberg studiert Philosophie, Geschichte und Nationalökonomie an den Universitäten Leipzig und München und wird 1918 an der Universität Heidelberg zur Dr. phil. promoviert. Im Jahr darauf erhält sie eine Anstellung als wissenschaftliche Assistentin an der Handelshochschule Heidelberg, wo sie sich 1923 habilitiert. Da sie nur eine Lehrbefugnis für Handelshochschulen erhält, wird sie Dozentin am Berufspädagogischen Institut in Frankfurt am Main.
1934 wird sie als Sozialdemokratin und ehemalige Ehefrau (Scheidung 1931) eines „Halbjuden“ aus dem Staatsdienst entlassen. Von 1936 bis 1939 arbeitet sie als Bibliothekarin bei der Bergischen Industrie- und Handelskammer in Wuppertal. 1939 emigriert Bauer-Mengelberg in die USA, wo sie anfangs als Assistentin am „Iowa Stae College“ tätig wird. Später übernimmt sie eine Professur an der „Rutgers University“ (New York) und schließlich am „Upsala College“ in East Orange (New Yersey).
Werke:
Die Finanzpolitik der sozialdemokratischen Partei in ihren Zusammenhängen mit dem sozialistischen Staatsgedanken. Bensheimer, Mannheim 1919.
Die Steuerpolitik der sozialdemokratischen Partei als Ausfluß staatlicher Ideologien. Bensheimer, Mannheim 1919.
Grundlagen eines umfassenden Arbeitsbegriffs. Habilitationsschrift. Mannheim 1922.
Agrarpolitik in Theorie, Geschichte und aktueller Problematik. Teubner, Leipzig 1931.
Autor:
Jürgen Oetting
Die Kommentare sind deaktiviert.