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Skif, Hamid

H.A.M. 0

Hamid Skif (Mohamed Benmebkhout)
Journalist und Schriftsteller

Geb. 21.03 1951 in Oran (Algerien, damals frz. Kolonie)

Gest. am 18.03. 2011 in Hamburg


Bereits der erste Lyrik-Band des gerade einmal 20Jährigen erscheint in einer Auflage von 25 Tausend Exemplaren. Auf die Veröffentlichung seiner Erzählung “Das Haus des Schweigens“ muss Hamid Skif allerdings infolge staalicher Zensur sieben Jahre bis 1986 warten (und die absurd skurrile Erzählung „Sprung in der Schüssel oder Amara, Sohn des Maultiers“ harrt immer noch ihrer algerischen Drucklegung). Bis 1990 arbeitet Skif als Reporter für die einheimische Presseagentur ‚Algérie Presse Service‘ (l’APS), gründet danach das Wirtschaftswochenmagazin ‚Perspectives‘  und schließt sich 1992 mit anderen Kollegen zur ‚Vereinigung algerischer Journalisten‘ (‚Association des journalistes algériens‘) zusammen.


Mit seinen vielfältigen Aktivitäten und Publikationen gerät der unbequeme Intellektuelle und Menschenrechtler zunehmend ins Visier radikaler Islamisten, muß vorübergehend sogar in den Untergrund gehen und flüchtet, nachdem ein Cousin gleichen Namens und zwei seiner Mitarbeiter Opfer eines Mordanschlages geworden sind, 1997 ins Exil nach Hamburg.  


Nicht zuletzt die Erinnerung an den algerischen Bürgerkrieg Anfang der 90er Jahre ist  ein wichtiger Schreibimpuls für den französisch-sprachigen Autor, der sich seiner Geburtsheimat nach wie vor in kritischer Verbundenheit zugetan fühlt, oder, wie er es in einem Interview mit dem DeutschlandFunk ausdrückt: “Ich habe Algerien zwar verlassen, aber Algerien hat mich nie verlassen. Algerien bewohnt mich, wo auch immer ich wohne.“ (Hier zitiert aus: Sabine Peters:  ‚An den Toren der Festung Europa’/ (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/441103/ )


Für seinen Briefroman “Sehr geehrter Herr Präsident“ („Monsieur le président“) wird Hamid Skif 2005 in Heidelberg mit dem  ‚Hilde Domin-Preis für Literatur im Exil‘ ausgezeichnet. Sein Roman „Geografie der Angst“ wird 2007 mit dem ‚Prix de l’association des écrivains de langue francaise‘ sowie dem ‚Prix du Roman Francophone‘ ausgezeichnet.


Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hamid_Skif

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/441103/

http://www.marabout.de/Skif/Skif.htm


Links (deutsch):

https://portal.d-nb.de/opac.htm?query=Woe%3D124524699&method=simpleSearch

http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-468/_nr-1374/i.html

http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-299/_nr-486/i.html

http://www.arte.tv/de/S-U/1771814.html

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/740172/

http://www.heidelberg.de/servlet/PB/show/1173509/41_pdf_Literatur-im-Exil-2005.pdf

http://mannheim.vvn-bda.de/artikel/2010/20100922b.html

 

http://www.e-cademic.de/data/ebooks/extracts/9783934877467.pdf

 

http://de.qantara.de/wcsite.php?wc_c=5070

 

http://www.buchmarkt.de/content/46299-hamid-skif.htm


International:

http://www.afrik.com/article20713.html

http://www.limag.refer.org/Textes/Semmar/Skif.htm

film.gifhttp://www.youtube.com/watch?v=3BsGhaLC1UY

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