Clara Haskil
Pianistin
Geb. 07.01. 1895 in Bukarest/ Kgr. Rumänien
Gest. 07.12. 1960 in Brüssel/ Belgien
„In my lifetime I have met three geniuses; Professor Einstein, Winston Churchill, and Clara Haskil. I am not a trained musician but I can only say that her touch was exquisite, her expression wonderful, and her technique extraordinary.“ (Charlie Chaplin, Swiss Radio interview, 19 April 1961.)
Die Tochter eines Mathematikers und einer Schneiderin erweist sich bereits in frühen Jahren als musikalisches Wunderkind. Mit einem Stipendium studiert die erst Siebenjährige Klavier bei Richard Robert in Wien, und ab 1905 bei Joseph Morpain, Alfred Cortot und Lazare Lévy am Pariser Konservatorium. 1909 gewinnt Clara den ersten Preis für Geige und den zweiten Preis für Klavier, geht 1910 schließlich als Siegerin aus einem Klavier-Wettbewerb hervor und setzt damit den Grundstein für ihre weitere musikalische Karriere. Durch ein Rückenleiden von früh auf schwer gesundheitlich beeinträchtigt, setzt sie ihren Berufsweg dennoch zielstrebig fort, obgleich ihr der Erfolg zunächst verwehrt bleibt, da das ihre eigene schlichte Spiel und der zarte Anschlag dem damaligen Musikgeschmack des Publikums nicht entspricht.
1927 übersiedelt Clara Haskil nach Paris, gibt ab den 30er Jahren in der Schweiz, in Belgien und den Vereinigten Staaten Konzerte und spielt eine erste Plattenaufnahme ein, die allerdings von der Kritik noch kaum beachtet wird. 1942 flüchtet Haskil, zusammen mit einigen Musikern des ‚Orchestre National‘, vor den Nationalsozialisten aus dem besetzten Paris über Marseille in die Schweiz.
Erst Anfang der 50er Jahre gelingt der – zeitlebens unter Lampenfieber und Selbstzweifeln leidenden – Pianistin in Paris ihr internationaler Durchbruch. Sie spielt mit dem Cellisten Pablo Casals und dem Pianisten Géza Anda und findet schließlich mit dem Geiger Arthur Grumiaux einen kongenialen Kammermusikpartner. Ihre Einspielungen mit Werken von Mozart, Beethoven, Schumann, Schubert und Chopin erhalten in den Folgejahren zahlreiche renommierte Schallplattenpreise.
Die Pianistin, über die Charlie Chaplin einmal geäußert hat, er kenne nur drei Genies: Einstein, Churchill – und Clara Haskil. stirbt im Alter von 65 Jahren an den Folgen eines Treppensturzes auf dem Bahnhof von Brüssel. Drei Jahre nach ihrem Tod wird in Haskils Schweizer Exilheimat Vevey ein nach ihr benannter internationaler Pianisten-Wettbewerb begründet, der seitdem in zweijährigem Turnus an Leben und Werk der “Statthalterin Mozarts auf Erden“ erinnert.
Quellen:
http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D44520.php
http://de.wikipedia.org/wiki/Clara_Haskil
http://www.romanianculture.org/personalities/Clara_Haskil.htm
Links (deutsch):
http://www.regart.ch/clara-haskil/
http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/clara-haskil
http://www.peter-feuchtwanger.de/deutsche-version/clara-haskil/mozart-fuer-die-goetter/
http://www.peter-feuchtwanger.de/deutsche-version/clara-haskil/zartheit-war-ihre-staerke/index.html
http://www.koelnklavier.de/texte/interpreten/haskil.html
http://www.youtube.com/watch?v=NO-ecxHEPqI
International:
http://en.wikipedia.org/wiki/Clara_Haskil
http://www.youtube.com/watch?v=h2gTOrKl43I
http://www.youtube.com/watch?v=Dcv21fo6kOU
http://www.peter-feuchtwanger.de/english-version/clara-haskil/the-perfect-clara-haskil/index.html
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