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Frank, Anne

H.A.M. 0

Anne (eigtl. Anneliese Marie) Frank
Autorin


Geb. 12.6.1929 in Frankfurt/ Main
Gest. März 1945 im KZ Bergen-Belsen


Anne Frank„…werde ich jemals Journalistin und Schriftstellerin werden? Ich hoffe es, ich hoffe es so sehr! Mit Schreiben kann ich alles ausdrücken, meine Gedanken, meine Ideale und meine Phantasien.“

(Anne Frank am 5. April 1944)


Tochter des jüdischen Kaufmanns Otto Frank

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 emigriert ihr Vater nach Amsterdam, wo er Direktor der holländischen Niederlassung der Firma Opekta wird. 1934 folgen Anne Frank, ihre Mutter und ihre Schwester Margot dem Vater in die Niederlande, wo Anne in Amsterdam den Montessori-Kindergarten besucht und 1935 eingeschult wird.

Im Mai 1940 überfallen deutsche Truppen die Niederlande.
Die nationalsozialistischen Machthaber führen in Holland zunehmend antisemitische Regeln und Gesetze ein. 1941 wechselt Anne Frank zum jüdischen Lyzeum und beginnt am 14. Juni 1942 mit der Niederschrift ihres Tagebuchs in holländischer Sprache.


6. Juli 1942: Erste Deportation holländischer Juden in Konzentrationlager. Die Familie Frank wird mit vier weiteren Menschen im Hinterhaus des väterlichen Geschäfts in der Prinsengracht 263 von den holländischen Angestellten der Firma versteckt und versorgt. In ihrem Tagebuch beschreibt Anne Frank das Leben im Versteck sowie tagespolitische Ereignisse. Das Zusammenleben von acht Menschen auf engstem Raum und die sich daraus ergebenden Konflikte schildert sie ebenso wie ihre eigenen Krisen.


„Das Hinterhaus ist ein ideales Versteck, Obwohl es feucht und ein bißchen schief ist, wird man wohl in ganz Amsterdam, ja vielleicht in ganz Holland, kein so bequem eingerichtetes Versteck finden.“

(Tagebucheintragung vom 11. Juli 1942)


Vom 20. Mai bis zum 4. August 1944, schreibt Anne Frank einen großen Teil ihres Tagebuchs um, um es nach dem Krieg unter dem Titel „Het Achterhuis“ zu veröffentlichen. Insbesondere der Anfang des Tagebuchs wird stark verbessert. Ihr normales Tagebuch führt sie währenddessen weiter.


„Es ist ein Wunder, daß ich all meine Hoffnungen noch nicht aufgegeben habe, denn sie scheinen absurd und unerfüllbar. Doch ich halte daran fest, trotz allem, weil ich noch stets an das Gute im Menschen glaube. Es ist mir nun einmal nicht möglich, alles auf der Basis von Tod, Elend und Verwirrung aufzubauen. Ich sehe, wie die Welt langsam mehr und mehr in eine Wüste verwandelt wird, ich höre immer stärker den anrollenden Donner, der auch uns töten wird, ich fühle das Leid von Millionen Menschen mit, und doch, wenn ich nach dem Himmel sehe, denke ich, dass alles sich wieder zum Guten wenden wird, dass auch diese Härte ein Ende haben muss“.

(Tagebucheintragung vom 15. Juli 1944)


Anne Franks letzter Tagebucheintragung datiert vom 1. August 1944. Drei Tage später wird die Familie verraten, verhaftet und deportiert. Anne Frank kommt mit ihrer Schwester zuerst in das Vernichtungslager Auschwitz, später nach Bergen-Belsen. Einige Wochen vor der Befreiung des Lagers sterben Anne und Margot Frank im Frühjahr 1945 in Bergen-Belsen an Typhus.

Otto Frank, der einzige Überlebende der Familie, veröffentlicht im Juni 1947 das Tagebuch seiner Tochter, das holländische Angestellte der Firma Opekta gefunden hatten.

Eine posthume Ehrung erfuhr Anne Frank nach dem Krieg, als der 1942 entdeckte Asteroid 5535 nach ihr als „Annefrank“ benannt wurde.


„Anne Frank – eine Geschichte für heute“ / „Ana Frank – una historia vigente“

Eine Ausstellung in der Pestalozzi-Schule in Buenos Aires/ Argentinien zum 70jährigen Schuljubiläum 2004:

„Wäre Anne Frank mit ihrer Familie 1933 nach Argentinien ausgewandert, statt von Frankfurt nach Amsterdam umzuziehen, hätte sie höchstwahrscheinlich ihre Schullaufbahn in der Pestalozzi-Schule begonnen und beendet. Ihre Kinder oder Enkel wären höchstwahrscheinlich Pestalozzi-Schüler geworden. In diesem Jahr, – Sie wäre jetzt genau 75 Jahre alt, -würde sie als ehemalige Schülerin auch zur 70-Jahr-Feier der Pestalozzi-Schule eingeladen…
Aber ihr tragisches Schicksal macht dies unmöglich…“

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Das Tagebuch der Anne Frank
Ein Stück von Frances Goodrich und Albert Hackett. Nach dem gleichnamigen Buch/ Deutsch von Robert Schnorr. Wuppertaler Bühnen, Spielzeit 1957/58. Darin u.a. „DIE FEE – Ein Märchen“:

„ANNE FRANK schrieb das Märchen „Die Fee“ im Mai 1944 im Alter von 14 Jahren. Man fand es in einem umfangreichen Kontobuch, das auch andere Geschichten enthält, zusammen mit dem Tagebuch im Achterhuis, Amsterdam. Die Übersetzung aus dem Holländischen ist von Josef Tichy.“

Quelle: Wuppertaler Bühnen, Programmblätter für die Spielzeit 1957/58, Heft 15, S. 4)

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Links (deutsch):

http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/FrankAnne

http://www.geschichtsunterricht-online.de/anne.htm

http://www.annefrank.de

http://www.hco.hagen.de/anne-frank

http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Frank

http://ares54.plusserver.de/

http://www.annefranktree.com

film.gifhttp://www.annefrank.org/de

film.gifhttp://video.google.com/videoplay?docid=8160138473502021421#


International:

http://www.annefrank.nl/ned/default2.html

http://teacher.scholastic.com/frank/miep.htm

http://www.msnbc.com/onair/nbc/dateline/miepgies/annex.asp

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