Serkin, Rudolf

Rudolf Serkin
Pianist

Geb. 28.03. 1903 in Eger/ Österreich-Ungarn
Gest. 08.05. 1991 in Guilford (Vermont)/ USA

Heute zählt man ihn zu den ‚Klaviertitanen‘ des 20. Jahrhunderts, neben Arthur Rubinstein, Claudio Arrau oder Vladimir Horowitz. In Böhmen erblickt das fünfte von acht Kindern eines russischen Sängers das Licht der Welt. Trotz großer wirtschaftlicher Probleme ermöglicht die Familie bereits dem 10Jährigen eine musische Ausbildung, und eine Mäzenin vermittelt schließlich den Kontakt zum Zwölftonmusiker Arnold Schönberg , der fortan zu Rudolf Serkins prägenden Lehrern gehören wird. Bereits mit zwölf gibt das Nachwuchstalent seinen Einstand mit einer vielbeachteten Aufführung von Mendelssohns Klavierkonzert in G-Moll und beginnt 1920 in Berlin seine Solisten-Karriere.

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 muss Serkin aufgrund seiner jüdischen Herkunft Deutschland verlassen und emigriert, gemeinsam mit seinem Schwiegervater und kongenialen Kammermusikpartner, dem Geiger Adolf Busch, zuerst in die Schweiz, und von dort weiter in die Vereinigten Staaten. Ab 1939 unterrichtet Rudolf Serkin am ‚Curtis Institute of Philadelphia‘, das er von 1968 bis 1977 auch leitet, und gründet mit Adolf und Hermann Busch sowie Marcel, Blanche und Louis Moyse, 1951 das ‚Vermont Chamber Music Festival‘, dessen künstlerischer Direktor er bis 1991 ist.

Zu einem späten Höhepunkt von Serkins Pianisten-Karriere wird der unvollendet gebliebene Zyklus der Mozart-Klavierkonzerte, aufgenommen Anfang der 80er Jahre in London unter dem Dirigat von Claudio Abbado.

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Serkin

http://www.marlboromusic.org/pages/about-us/history/

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/sendungen/die_grossen_stars_der_musik/gsmserkin101.html

Links (deutsch):

http://www.koelnklavier.de/texte/interpreten/serkin.html

http://www.gmth.de/zeitschrift/artikel/221.aspx

http://www.youtube.com/watch?v=MEeO8uULTKY