Rose Book
Opernsängerin
Geb. 20.08. 1907 in Wien/ Österreich-Ungarn
Gest.1995 in New York/ USA
Am Neuen Wiener Konservatorium wird sie bei Viktor Fuchs zur Sopranistin ausgebildet und singt anschließend an Opernhäusern in ganz Europa. Rose Book, deren sängerisches Repertoire von Mozart und Rossini bis zu Massenet und Strauss reicht, muss nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten aufgrund ihrer jüdischen Herkunft das Ensemble des Hamburgischen Staatstheaters am 31. Juli 1934 verlassen und emigriert in die Tschechoslowakei.
In den folgenden Jahren tritt sie bei Veranstaltungen des Jüdischen Kulturbundes sowie am Deutschen Theater in Prag auf, bis ihr auch hier – mit der Kündigung ihres Vertrages im Oktober 1938 – alle weiteren Arbeitsmöglichkeiten verwehrt werden und sie sich im darauffolgenden Jahr, gemeinsam mit ihrer acht Jahre älteren Schwester Hansy Book , Opernsängerin wie sie, zur Flucht in die USA entschließt. An der Metropolitan Opera in New York findet Rose Book eine neue künstlerische Wirkungsstätte (unterbrochen allerdings von einer durch einen Bühnenunfall bedingten siebenjährigen Arbeitspause), brilliert, unter anderem, als ‚Königin der Nacht‘ in Mozarts ‚Zauberflöte‘ und wirkt daneben als Gesangpädagogin.
Ab 1947 führen die Sopranistin diverse Tourneen nach Frankreich, Italien, Belgien, Skandinavien sowie in die Schweiz.
Quellen:
booklet zur CD “verstummte Stimmen“/ Die Vertreibung der “Juden“ aus der Oper 1933 bis 1945, eine Ausstellung des Hamburger Abendblattes in Zusammenarbeit mit der Hamburger Staatsoper, unterstützt von der Axel Springer-Stiftung. Erstellt von Hannes Heer, Jürgen Kesting, Peter Schmidt, Hamburg 2006, S.48
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