Ruth Landshoff (auch: Rut Landshoff; Ruth Landshoff-Yorck, Ruth L. Yorck)
Schauspielerin und Schriftstellerin
Geb. 07.01. 1904 in Berlin
Gest. 19.01. 1966 in New York/ USA
Die Nichte des Verlegers Samuel Fischer lernt bereits in ihren frühen Berliner Jahren zahlreiche Intellektuelle und Künstler kennen, nicht zuletzt durch ihre Besuche im Romanischen Café am Kurfürstendamm, zu dessen schillerndem Mittelpunkt sie bald zählt, und wo die aus Elberfeld stammende Dichterin Else Lasker-Schüler ebenso zu Gast ist wie Bert Brecht , Alfred Döblin , Irmgard Keun , Erich Kästner , Mascha Kaléko , Billy Wilder , Stefan Zweig und Alfred Kerr .
auf der Bühne in einem Sternheim-Stück. “Als der Regisseur des Films „Der blaue Engel“ nach jemandem sucht, der die Rolle der Lola spielen könnte, weiß Ruth Landshoff-Yorck prompt Rat. Josef von Sternberg folgte dem Vorschlag – und entdeckte Marlene Dietrich als aufsteigenden Star am Filmhimmel (hier zitiert aus: http://www.misstilly.de/artikel/schwindelfrei-auf-der-hoehe-8211-und-im-tempo-8211-der-zeit.html).
Die Autoliebhaberin mit Bubikopf reist viel, kleidet sich exzentrisch-modisch im Stil der 20er – und schreibt um 1927 erste Gedichte. Später folgen Kolumnen und Reportagen für diverse Zeitschriften des Ullstein-Verlages. 1930 kommt mit “Die Vielen und der Eine“ ihr erster Roman im Rowohlt-Verlag heraus. Bereits das zweite Buch “Roman einer Tänzerin“ (über das Leben der Tänzerin Lena Amsel) kann 1933 allerdings schon nicht mehr in Deutschland erscheinen und wird erst Jahrzehnte später (2002) im Berliner AvivA-Verlag veröffentlicht.
Die jüdische Autorin geht ins Exil. Zuerst nach Frankreich, später nach Großbritannien und in die Schweiz, schließlich 1937 nach New York. Zu ihrer Schreibsprache wird von nun an das Englische, und zum literarischen Hauptthema jener Jahre der Widerstand gegen die Nazi-Diktatur, z.B. in dem 1939 erscheinenden und vielbeachteten Gemeinschaftswerk “The Man Who Killed Hitler“. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1966 lebt und arbeitet Ruth Landhoff-York als Publizistin, Übersetzerin und Theaterautorin.
Quellen:
Jessica Puhle: “Von der Jeunesse dorée ins Exil“, in: WIR FRAUEN 4/ 2003, Düsseldorf 2003, S. 35
http://de.wikipedia.org/wiki/Ruth_Landshoff
Links (deutsch):
https://portal.dnb.de/opac.htm?query=Woe%3D115730559&method=simpleSearch
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46172204.html
http://www.perlentaucher.de/autor/ruth-landshoff-yorck.html
http://www.perlentaucher.de/buch/ruth-landshoff-yorck/die-schatzsucher-von-venedig.html
http://www.titel-magazin.de/artikel/165/8333/ruth-landshoff-yorck-in-den-tiefen-der-h%C3%B6lle.html
http://culturmag.de/rubriken/buecher/ruth-landshoff-yorck-in-den-tiefen-der-holle/21254
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