Ewald André (Andreas) Dupont
Journalist, Filmregisseur und Drehbuchautor
Geb. 25.12. 1891 in Zeitz
Gest.12.12. 1956 in Los Angeles/ USA
Sein Vater ist fast ein Jahrzehnt Chefredakteur der ‚Berliner Illustrierten‘, auch der Sohn arbeitet ab 1911 als Journalist bei diversen Zeitungen und seit 1915 für die ‚B.Z. am Mittag‘, wo er u.a. die Rubrik ‚Varietè und Film‘ betreut, für ihn quasi der Beginn einer eigenen Karriere beim (damals noch Stumm-)Film. 1916 entsteht sein erstes Drehbuch für einen Detekivfilm. Es folgen 1917/18 weitere Verfilmungen, unter anderem durch Regiegrössen wie Richard Oswald, Rudolf Meinert und Joe May.
Als Autor und Regisseur realisiert er 1918/ 19 für die ‚Stern-Film‘ eine zwölfteilige Detektivserie mit dem österreichischen Schauspieler Max Landa, wechselt dann zur ‚Gloria-Film‘ (wo er u.a. mit Paul Leni zusammenarbeit) und macht sich mit den Henny-Porten-Filmen “Die Geier-Wally“ (1921) und “Das alte Gesetz“ (1923) in Fachkreisen endgültig einen Namen. Mit seinem im Zirkusmilieu angesiedelten Eifersuchtsdrama “Varieté“ aus dem Jahre 1925 (mit Emil Jannings, dem späteren ersten Oscar-Preisträger, der gebürtigen Ungarin Lya de Putti, Kurt Gerron und Trude Hesterberg) schafft Dupont auch seinen internationalen Durchbruch und dreht ab 1926 in Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika, wo bis Anfang der 30er Jahre nun auch Tonfilme in diversen Sprachversionen entstehen. 1929 dreht er als Regisseur mit Fritz Kortner, Elsa Wagner und Heinrich Schroth in London das Titanic-Drama “Atlantic“ als deutsch-englischen Tonfilm. In Deutschland inszeniert er 1931 das Zirkus-Melodram „Salto mortale“.
Mit seinem im Umfeld der Olympischen Spiele 1932/33 von Los Angeles gedrehten Sportfilm „Der Läufer von Marathon“ gelingt dem jüdischen Regisseur nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten die ihn rettende Rückkehr in die Vereinigten Staaten. Im nunmehr US-amerikanischen Exil dreht er zwar wieder für die grossen Hollywood-Studios, kann jedoch an seine früheren Erfolge nicht mehr anknüpfen. Nach Auseinandersetzungen bei den Dreharbeiten zu „Hell’s Kitchen“ (1939) wird Dupont entlassen, versucht sich als Herausgeber einer Film-Zeitschrift und arbeitet als Presseagent.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ewald_Andr%C3%A9_Dupont
http://www.filmportal.de/person/e-a-dupont_91940f69afd14f3a87045d83b4778c80
Links (deutsch):
http://www.imdb.de/name/nm0243295/
http://www.cyranos.ch/smdupo-d.htm
http://www.youtube.com/watch?v=A9_5wNCJfLQ
http://www.difarchiv.deutsches-filminstitut.de/dt2tp0008.htm
http://www.cinegraph.de/cgbuch/cgbuch4.html
International:
http://en.wikipedia.org/wiki/Atlantic_%28film%29
http://www.screenonline.org.uk/people/id/483030/
http://cinema.encyclopedie.personnalites.bifi.fr/index.php?pk=29633
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