Werner Vordtriede
Schriftsteller, Übersetzer und Literaturwissenschaftler
Geb. 18.03. 1915 in Bielefeld
Gest. 26.09. 1985 in İzmir/ Türkei
Werner Vordtriede wird als Sohn der jüdischen Journalistin Käthe Vordtriede geboren und wächst ab 1921 zusammen mit seiner Schwester Fränze in Freiburg/ i. Breisgau auf. Schon früh begeistert er sich für Literatur und korrespondiert bereits als Teenager mit literarischen Größen wie Kurt Tucholsky und Arthur Schnitzler. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung weigert sich im März 1933 der 18Jährige, sein Abiturzeugnis im Freiburger Gymnasium abzuholen, weil bei der Schulfeier der Hitler-Gruß verlangt wird. Statt dessen verlässt Vordtriede umgehend Deutschland und emigriert in die Schweiz, wo er zuerst als Hauslehrer im Jura unterkommt, später dann Germanistik, Anglistik und Romanistik an der Universität Zürich studiert und sich mit diversen Jobs, unter anderem beim Theater, über Wasser hält. 1938 übersiedelt er in die Vereinigten Staaten, promoviert dort und arbeitet anschließend als Dozent für französische und deutsche Literatur, unter anderem in Princeton (wo später auch Albert Einstein tätig sein wird). Im Jahr 1947 folgt Werner Vordtriede einem Ruf als Professur für Germanistik an die Universität von Wisconsin. Seine Erinnerungen an jene ersten amerikanischen Jahre erscheinen zum ersten Mal in den 70er Jahren, und in einer Neubearbeitung 2002 beim Konstanzer Libelle-Verlag unter dem Titel “Das verlassene Haus. Tagebuch aus dem amerikanischen Exil 1938-1947“. Ab 1962 und bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1976 lehrt Werner Vordtriede an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Vordtriede
http://www.perlentaucher.de/autor/werner-vordtriede.html
Links (deutsch):
https://portal.dnb.de/opac.htm?
http://www.juedischeliteraturwestfalen.de/index.php?vArticle=11&valex=101&author_id=00000025&id=1
http://www.jstor.org/discover/10.2307/30158790?uid=2&uid=4&sid=21102125996667
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