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Rădulescu, Horațiu

H.A.M. 0

Horațiu Rădulescu

Komponist

 

Geb. 07.01. 1942 in Bukarest/ Rumänien

Gest. 25.09. 2007 in Paris/ Frankreich

 


Er gehört zu den radikalsten Vertretern zeitgenössischer Musik und ist dennoch  relativ unbekannt geblieben: der rumänisch-französische Komponist Horațiu Rădulescu. Ideell beeinflusst von der Vorstellungswelt eines Edgar Varèse, beschäftigt er sich besonders mit der Erfindung von komplexen Klangkosmen im Bereich der Mikrotonalität und Spektralmusik. Von Nina Alexandrescu, einer Schülerin von George Enescu, erhält er privat Geigenunterricht und studiert später an der Bukarester Musikakademie bei Tiberiu Olah (Komposition), Ștefan Niculescu (Analyse) sowie Aurel Stroe (Orchestrierung und formalisierte Musik). 1969 flüchtet Horațiu Rădulescu vor dem Ceaucescu-Regime nach Frankreich und “just im gleichen Jahr legte er den Grundstein für die Ausprägung seiner Musiksprache. Im Spektralismus werden die feinsten Verästelungen der Obertonreihe ausgelotet und fruchtbar gemacht, doch seinen klanganalytischen Ansatz fasste Radulescu niemals als Selbstzweck auf. Gleichsam geerdet wurde er durch den Einfluss seiner rumänischen Wurzeln und die tiefe Kenntnis der dortigen Volksmusik; stets verknüpfte Radulescu strukturelle Erwägungen mit philosophischen und spirituellen Reflexionen.“ (Hier zitiert aus: Hommage à Horatiu Radulescu/ http://www.institutfrancais.de/koeln/termine-969/termine-1679/musik-986/veranstaltungshinweis-hommage-a,24231.html)

 

 


Von 1970 bis 1972 besucht er Kurse von John Cage, György Ligeti, Karlheinz Stockhausen und Iannis Xenakis bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik sowie von Mauricio Kagel und Luc Ferrari in Köln. Von 1979 bis 1981 studiert er computerunterstützte Komposition (Algorithmische Komposition) und Psychoakustik am Pariser IRCAM. 1983 gründet Rădulescu in Paris mit dem Arditti Quartett, Pierre-Yves Artaud und anderen Musikern das Solistenensemble ‘European Lucero‘ und weilt 1988/ 89 mit einem Stipendium des DAAD als “Composer in Residence“ in Berlin und kann 1989/ 90 dank eines französischen ‘Villa Medici‘-Stipendiums in San Francisco, Venedig und Rom arbeiten. 1991 ruft Rădulescu, seit 1974 französischer Staatsbürger und einer der wegweisenden Erneuerer der zeitgenössischen Tonsprache, das Lucero Festival mit Meisterklassen für Neue Musik ins Leben.

 

 


Horațiu Rădulescus Œuvre umfasst mehr als einhundert Werke, darunter sechs Streichquartette, fünf Klaviersonaten, ein Klavierkonzert und zahlreiche Werke für unkonventionelle Ensembles.

 

 


Quellen:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Hora%C8%9Biu_R%C4%83dulescu

http://www.institutfrancais.de/koeln/termine-969/termine-1679/musik-986/veranstaltungshinweis-hommage-a,24231.html

 


Links (deutsch):

 

https://portal.dnb.de/opac.htm?query=Woe%3D122668421&method=simpleSearch

http://www.nmz.de/online/klangvisionaer-der-comedia-divina-zum-tode-von-horatiu-radulescu

http://www.dradio.de/dlf/programmtipp/vorschau_dlf/2161717/

http://www.stadtrevue.de/archiv/archivartikel/3043-sphaerenharmonien-gegen-diktatoren/

 


International:

 

http://www.paristransatlantic.com/magazine/interviews/radulescu.html

http://www.horatiuradulescu.com/

http://en.wikipedia.org/wiki/Hora%C8%9Biu_R%C4%83dulescu

http://www.oxonianreview.org/wp/the-sound-iconoclast/

filmhttp://www.youtube.com/watch?v=pKeo79Ldz50

volume_uphttp://www.youtube.com/watch?v=4izgfNDN7Nk

http://brahms.ircam.fr/composers/composer/2661/

http://fr.wikipedia.org/wiki/Horatiu_Radulescu

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