Ramón José Sender Garcés
Schriftsteller und Journalist
Geb. 03.02. 1901 Chalamera (Huesca)/ Spanien
Gest. 16.01.1982 San Diego (Kalifornien)/ USA
Ramon J. Sender war einer der bekanntesten spanischen Schriftsteller und Journalisten. Er war der Sohn wohlhabender Großgrundbesitzer. Die Mutter war Lehrerin und der Vater arbeitete als Ratssekretär. Sender wuchs in Chalamera, Alcolea und Cinca y Tauste auf, Orte in Aragonien, in denen sein Vater angestellt war. Mit der autoritären Einstellung des Vaters kam Sender nicht zurecht. Er überwarf sich mit seinem Vater und ging 1918 mittellos nach Madrid, wo er erste Artikel und Erzählungen veröffentlichte. Mit 22 kam er zum Militär und nahm zwischen 1922 und 1924 am Rifkrieg teil, in dem die marokkanischen Berber gegen die Spanier kämpften. Sein Roman Iman (1930) über den Marokkokrieg wurde in mehrere Sprachen übersetzt.
Von 1924 bis 1930 arbeitete er u.a. als Redakteur bei der Tageszeitung El Sol. 1927 wurde er wegen seines Widerstands gegen die damals herrschende Diktatur verhaftet. Über seine Gefängniserfahrung schrieb er den Roman Orden Publico. Bei Ausbruch des spanischen Bürgerkrieges hielt er sich mit seiner Famile zur Erholung in San Rafael auf. Er trennte sich von Frau und Kindern und schloss sich den republikanischen Truppen an. Seine Frau, Amparo Barayón ging mit den Kindern nach Zamora, wo sie von Franco-Soldaten erschossen wurde. 1937 ging Sender ins Exil nach Frankreich. Mit Hilfe des Roten Kreuzes ließ er seine Kinder nachkommen. Im März 1939 schiffte er sich wie viele andere Exilanten nach Mexico ein, wo er bis 1942 lebte. Danach ging er in die USA. Dort unterrichtete er an mehreren Universitäten Spanische Literatur.
1976, nach dem Ende des Franco-Regimes, kehrte Sender anlässlich der Verleihung des „Premio Planeta“ nach Spanien zurück; er stellte auch ein Ansuchen um Wiedererlangung der spanischen Staatsbürgerschaft, starb aber schließlich in San Diego, in der Nacht vom 15. zum 16. Januar 1982. Seine Asche wurde einige Tage später in den Pazifik gestreut.
Sender hinterließ ein umfangreiches Werk. Ins Deutsche übersetzt wurden u.a.
„Requiem für einen spanischen Landsmann“, „Sieben rote Tage“ und „Der Verschollene“.
Zusammengestellt von:
Hans Joachim Schneider
Quelle:
Instituto Superior de Formación y Recursos en Red para el Profesorado
Links (deutsch):
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International:
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{ln:nw:http://www.lecturalia.com/autor/208/ramon-j-sender }
{ln:nw:http://www.swarthmore.edu/Humanities/mguardi1/espanol_11/sender.htm }
{ln:nw:http://hispanoteca.eu/Literatura%20espa%C3%B1ola/Novela%20de%20la%20posguerra/Ram%C3%B3n%20Jos%C3%A9%20Sender.htm }
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