Jorge Guillén y Álvarez
Dichter und Übersetzer
Geb. 18.01. 1893 in Valladolid/ Spanien
Gest. 06.02. 1984 in Málaga/ Spanien
PASS
Spanisch, warum? So wars mir bestimmt.
Ausländer Jahre, Jahre und Jahre,
wurde ich, was ich bin, nicht was mir paßte.
Schicksal in Freiheit: ich bin, was ich liebe. *)
(Jorge Guillén)
Nach seinem Studium der Philosophie und Literatur arbeitet Guillén von 1917 bis 1923 als Assistenzlehrer für Spanisch an der Pariser Sorbonne und wechselt 1925 an einen Lehrstuhl für Spanische Literatur an die Universität Murcia. Zu seinen nächsten Stationen gehören Oxford (ab 1929) sowie die Universität von Sevilla, wo er von 1932 bis 1938 unterrichtet. Seit 1936 wütet in Spanien ein Bürgerkrieg, der auch und vor allem zahlreiche Intellektuelle und Franco-Gegner ins Exil treibt (unter ihnen {ln:Machado, Antonio ‚Antonio Machado}, {ln:Ortega y Gasset, José ‚José Ortega y Gasset}, {ln:Alberti, Rafael ‚Rafael Alberti} und {ln:Semprún, Jorge ‚Jorge Semprún})
Auch der Dichter Jorge Guillén verlässt Ende der dreißiger Jahre seine iberische Geburtsheimat, emigriert nach Kanada, lehrt am Middlebury College in Vermont, an der McGill-University in Montreal und in den Jahren 1941 bis 1967 am US-amerikanischen Wellesley College. Mit über 70 Jahren kehrt der Dichter (und Übersetzer der Werke von Valéry und Claudel) Jorge Guillén y Álvarez (seit 1964 gewähltes Mitglied der American Academy of Arts and Sciences) nach Europa zurück, lebt hier zunächst im italienischen Florenz und übersiedelt zwei Jahre nach Francos Tod 1977 schließlich nach Málaga, wo der mit zu den bedeutendsten zeitgenössischen spanischen Dichtern zählende Cervantes-Preisträger des Jahres 1976 im Alter von 91 Jahren stirbt.
Jorge Guillén (dessen Porträt seines – von den spanischen Faschisten 1936 ermordeten – Dichterfreundes {ln:Garcia Lorca, Federico ‚Federico Garcia Lorca} Mitte der 60er Jahre auch auf Deutsch erscheint) hat die ihm folgende Generation spanischer Dichter mit seiner Lyrik stark beeinflusst. Sein bekanntestes Werk ist der 1928 erschienene Gedichtband “Cántico“ (dt.: “Lobgesang“), in dem Guillén die Schönheit der Welt besingt. Die ursprüngliche Fassung mit 75 Gedichten wird in den Folgejahren mehrmals erweitert, zuletzt 1950, und umfasst in ihrer endgültigen Version 334 Poeme.
Quellen:
{ln:nw:https://de.wikipedia.org/wiki/Jorge_Guill%C3%A9n }
{ln:nw:https://es.wikipedia.org/wiki/Jorge_Guill%C3%A9n }
{ln:nw:https://www.poets.org/poetsorg/poet/jorge-guill%C3%A9n }
*) Das Gedicht wurde der folgenden Quelle entnommen:
Jorge Guillén: Ausgewählte Gedichte, hier in:
{ln:nw:http://www.planetlyrik.de/jorge-gillen-ausgewaehlte-gedichte/2015/12/ }
{ln:nw:http://www.whoswho.de/bio/jorge-guilln.html }
Links (deutsch):
{ln:nw:https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=118543490 }
{ln:nw:http://iaiweb1.iai.spk-berlin.de/DB=1/SET=2/TTL=1/MAT=/NOMAT=T/REL?PPN=079342175 }
{ln:nw:http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40941874.html }
{ln:nw:http://www.utzverlag.de/buecher/40765les.pdf }
{ln:nw:http://www.jbeilharz.de/rose/nachwort.htm }
{ln:nw:http://www.gbv.de/dms/faz-rez/741123_FAZ_0081_BuZ5_0004.pdf }
International:
{ln:nw:http://catalogos.cervantes.es/general/abnetcl.exe/O7144/ID15f14117/NT1 }
{ln:nw:http://www.fundacionjorgeguillen.com/ }
{ln:nw:http://www.poesiaspoemas.com/jorge-guillen }
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