Werner Heuser
Maler
Geb. 11.11.1880 in Gummersbach
Gest. Juni 1964 in Meerbusch-Büderich
Ab 1897 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf (bei E. v. Gebhardt), später in Dresden (bei C. Bantzer). 1905-1912 nach seiner Hochzeit mit Mira Sohn, der Enkelin Alfred Rethels, Wohnsitz in Rom. 1912 in Paris und Südfrankreich, 1913 in Berlin, 1914 wieder in Rom. 1914-1918 Kriegsdienst. Ab 1919 ansässig in Düsseldorf, mehrfache Beteiligung an Ausstellungen des Jungen Rheinlandes; zu dieser Zeit geprägt von Einflüssen des Expressionismus, die jedoch bald in eine malerischere Ausdrucksform übergehen. 1926 Ernennung zum Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. In dieser Funktion tätig bis 1937.
Entlassung aus dem Amt und Anprangerung seiner Kunst auf der Ausstellung Entartete Kunst in München mit dem 1919 enstandenen Werk Taufe. 1946-1949 erster Nachkriegsdirektor an der Kunstakademie Düsseldorf, für deren Wiederaufbau er im wesentlichen verantwortlich zeichnet.
Literatur:
Werner Heuser, Ausst.-Kat. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1965
Avantgarde Gestern. Das Junge Rheinland und seine Freunde 1919-1929, Ausst.-Kat. Haus am Waldsee Berlin-Zehlendorf, hrsg. von der Städtischen Kunsthalle Düsseldorf 1970
Ulrich Krempel (Hrsg.): Am Anfang: Das Junge Rheinland. Zur Kunst und Zeitgeschichte einer Region 1918-1945, Ausst.-Kat. Städtische Kunsthalle Düsseldorf 1985, S. 327f.
Quelle:
Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S.444
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