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Jilovsky, Jiri

H.A.M. 0

Jiri (Georg) Jilovsky
Maler und Grafiker


Geb. 16.3. 1884 in Prag/ Österreich-Ungarn
Gest. 16.2. 1958 in Prag/ CSSR


Von 1900 bis 1904 studierte er an der Prager Kunstgewerbeschule bei den Professoren Liska und Schikander. Ab 1907 besuchte er die Akademie der Bildenden Kunst in Prag, wo er Schüler von Prof. Thiel war und sich besonders auf Malerei sowie Gebrauchsgrafik und Plakatkunst spezialisierte. Für seine Studien bereiste er Deutschland, Österreich, Italien und die Schweiz. Im Jahre 1933 erhielt Jiri Jilovsky den Nationalpreis für seine Entwürfe der Dekorationen für das Prager Theater.


Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde Jiri Jilovsky verhaftet und in das Pankratz-Gefängnis in Prag gebracht, von dort gelangte er am 21. September 1943 nach Theresienstadt in die »Kleine Festung« und wurde am 26. Februar 1944 nach Auschwitz deportiert. Dort arbeitete er in den Rüstungsfabriken »Union-Werke«. Im Konzentrationslager fand Jilovsky Unterstützung durch seinen Mitgefangenen Jan Waldera, der ihm Farben für seine Malerei besorgte. Jilovsky malte Landschaftsbilder, Porträts und verzierte Briefe der Häftlinge. Ende des Jahres 1944 wurde Jilovsky in das Konzentrationslager Sachsenhausen bei Berlin und am 13. April 1945 in ein Nebenlager des Lagers Mauthausen, Schlier, verlegt.


Quelle: 

Kunst in Auschwitz 1940-1945
Begleitbuch zu der Ausstellung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück/ Felix-Nussbaum-Haus und dem Muzeum Tradycij Niepodleglosciowych w Lodzi

Sztuka w Auschwitz 1940-1945
Publikacja towarzyzsaca wystawie prezentowanej w Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, w Kulturgeschichtlichem Museum Osnabrück/ Felix-Nussbaum-Haus i w Muzeum Tradycji Niepodleglosciowych w Lodzi

Herausgegeben von der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und vom Museumspädagogischen Dienst Berlin
Herausgeber: Jochen Boberg (MD Berlin) und Herman Simon (Centrum Judaicum)

Publikacja wysana przez Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum i Museumspädagogischen Dienst Berlin
Wydawca: Jochen Boberg (MD Berlin) i Herman Simon (Centrum Judaicum)

Gesamtherstellung/ Druk i oprawa: Rasch Druckerei und Verlag, Bramsche 2005, ISBN 3-89946-051-0 (Broschur) ISBN 3-89946-052-9 (Festeinband)

Hier zitiert: S. 367-368


Links (deutsch):

http://www.mdberlin.de/md_generell/presse/texte_lang.asp?NID=200501211&kat=0

http://lastexpression.northwestern.edu/essays/miltonessay-German.doc..pdf

volume_up.gifhttp://www.radio.cz/de/artikel/70738

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