Karl Kluth
Maler, Bühnenbildner
Geb. 12.1.1898 in Halle/Saale
Gest. 15.12. 1972 in Hamburg
1902 Übersiedlung nach Karlsruhe. 1917-1918 Soldat in Frankreich. 1919-1922 Studium an der Akademie Karlsruhe (bei Albert Haueisen und als Meisterschüler von August Babberger). 1920 mit Akademiepreis Reise nach Hamburg. 1921 Arbeit im Schwarzwald. 1922 Übersiedlung nach Hamburg, erste Ausstellung in der Galerie Commeter, seitdem Teilnahme an den Ausstellungen der Hamburger Sezession. 1927 unter dem Einfluß Edvard Munchs Akzentuierung des Frühwerks. Aufenthalt in Paris.
1929 erster Hamburger Lichtwark-Preis zusammen mit dem Dichter Hans Henny Jahnn. nach Dänemark, Schweden und Norwegen. Längere Zeit in Oslo, häufiger mit Edvard Munch zusammen. 1930 erste Ausstellung im Kunstverein Hamburg. 1931 zwei Reisen nach Italien und Sizilien (die zweite gemeinsam mit Willem Grimm und Hannes Ruwoldt) Bühnenbilder für das Hamburger Schauspiel. 1933 Berufung an die Landeskunstschule aus politischen Gründen rückgängig gemacht. 1934 Reise nach Norwegen mit Willem Grimm. 1935-1936 letzte Ausstellungen vor der Verfemung als entarteter Künstler bei F. Möller (Berlin), Commeter und Dr. Gurlitt in Hamburg. 1937-1939 Bühnenbildner an den Städtischen Bühnen in Kiel. 1940-1949 Soldat, dann fünf Jahre russische Kriegsgefangenschaft.
1949 Neubeginn der künstlerischen Arbeit nach zwölfjähriger Pause – mittlere Schaffensoeriode. 1952 Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. 1957 Edwin Scharff-Preis der Stadt Hamburg. 1962 Beginn des Spätwerks mit stärkeren Abstraktionen. Häufig Schwarzweiß-Dominanz und Variation von Todesthemen. 1964 Ehrengast der Deutschen Akademie in Rom, Villa Massimo.
Literatur:
Heinz Spielmann: Karl Kluth, Hamburger Künstlermonogra-phien zur Kunst des 20. Jahrhunderts, Bd. 1, Hamburg o.J. (1976)
Karl Kluth zum 100. Geburtstag. Gemälde 1923-1970, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle und Staatliche Galerie Moritzburg Halle 1998
Quelle:
Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 449
Links (deutsch):
http://www.galerie-herold.de/seiten/biografien/biokluth.html
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