Ledec, Egon

Egon Ledec
Komponist und Geiger

Geb. 1899 in Kostelec nad Orlicí/ Österreich-Ungarn
Gest. 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau

Er ist einer der namhaftesten tschechischen Virtuosen und Komponisten, wiewohl seine Bekanntheit jedoch nie den Grad des Musiker-Kollegen Gidoen Klein erreicht. Als von den Nazis Verfolgte gehören beide später mit zu den zentralen Vertretern des Musiklebens im Ghetto Theresienstadt.

Der aus dem Ostböhmischen stammende Egon Ledec absolviert das Prager Konservatorium und verzeichnet seinen ersten Erfolg als 19Jähriger: er spielt, zusammen mit der Tschechischen Philharmonie, das Violinkonzert von Jean Sibelius. Ledec ist anschließend am Konservatorium Meisterschüler von Otakar Sevcík, Jaroslav Kocian und Karel Hoffmann. 1926 wird Egon Ledec – der vorher in einer Regimentskapelle gespielt hat sowie im Orchester des Slowakischen Nationaltheaters, Mitglied der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung von Václav Talich. Mit den Philharmonikern tritt er in den folgenden dreizehn Jahren auf und widmet sich neben seiner Tätigkeit als Geiger auch immer wieder der Komposition.

In Vorahnung der politischen Umwälzungen in Europa nach dem Ersten Weltkrieg komponiert Ledec, den dieses Thema immer wieder umtreibt, das Melodram Morgendämmerung nach dem Gedicht Vecný voják (Der ewige Soldat) von Frána Srámek.

Links (deutsch):

http://www.terezinstudies.cz/deu/main

International:

http://www.terezinmusic.org/index.php3?GCS_Session=da4d0f57b58b7df79edde69c4d3809c5

http://claudet.club.fr/Terezin/Disques/TableAutresCompositions.html

H.A.M.